Herzliche Einladung zur Veranstaltung „Sozial-ökologischer Umbau oder profitgetriebener industrieller Kahlschlag?“
Dienstag, 22. 10. 24, um 19:00 Uhr,
im Gewerkschaftshaus Mannheim (Hans-Böckler-Str. 1, Konferenzraum der IG Metall).
Gemeinsam mit Aktiven der Kampagne „VW steht für VerkehrsWende“ und mit freundlicher Unterstützung des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar werden wir die Film-Doku „VerkehrsWendestadt Wolfsburg“ zeigen (Link zum Trailer: film.verkehrswendestadt.de).
Die aktuellen Beispiele des Autokonzerns VW, des global agierenden Zulieferers ZF oder des Bahntechnikherstellers Alstom beleuchten grell die Krise des herrschenden Wirtschaftssystems und der ihm dienenden Politik. Gewinne sollen weiterhin auf Kosten der Beschäftigten, der Sozialversicherungen und der Natur Vorrang vor elementaren gesellschaftlichen und ökologischen Bedürfnissen haben.
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles (für die Veranstalter: Aktionsbündnis „Wir zahlen nicht für Eure Krise!“, Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar u. a.)
in Mannheim und anderswo!
Mannheim, den 05.10.2024
An die Belegschaft, den IGM-Vertrauenskörper und den Betriebsrat von Alstom Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
erneut werdet Ihr von zynischen Angriffen auf Eure Arbeitsplätze und damit auf Eure Existenz bedroht.
Die Ankündigung der Konzernleitung von Alstom, unter anderem das Werk in Mannheim weiter abbauen und das Fabrikgelände verkaufen zu wollen, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Die profitgetriebenen Kahlschlagpläne des Alstom-Vorstandes sind nicht nur ein weiterer Verstoß gegen die in Artikel 14 des Grundgesetzes verankerte Sozialbindung des Eigentums. Sie bedeuten auch eine offene Sabotage der dringenden Notwendigkeit, den Schienenverkehr als Rückgrat einer wirklichen Verkehrswende mit modernen, funktionierenden Produkten (Fahrzeugen, Komponenten, Signaltechnik usw.) versorgen zu können.
In einem offiziellen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024/25 geht Alstom sowohl von einem auf 6,5 % erneut steigenden Betriebsergebnis (EBIT) als auch von einem um 5 % erneut wachsenden Verkauf aus.
Angesichts aller dieser Umstände ist die von Eurem in der IG Metall organisierten Betriebsrat angekündigte Gegenwehr unbedingt erforderlich und absolut gerechtfertigt.
Gerade jetzt gilt: Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
https://www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee/
Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!" lädt herzlich ein
zur 11. Bundeskonferenz „BR im Visier! - Bossing, Mobbing & Co.“
unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“
am Samstag, 12. 10. 24, ab 13:00 Uhr
im Mannheimer Gewerkschaftshaus, (68161, Hans-Böckler-Str. 1)
Auf dem Programm stehen folgende Themen:
- Gegenmacht im Betrieb trotz BR-Mobbing?
- Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts – eine verdrängte Bedrohung?
- „Schöne neue Arbeitswelt“ – Gewerkschaftsfreie Zone Tesla?
- Grundrechte verteidigen – „Verdachtskündigungen“ verbieten?
Weitere Infos entnehmt bitte dem PDF zum Download.
Die Förderung starker demokratischer Gegenmacht in Betrieben und der Gesellschaft ist die Voraussetzung, um Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung stoppen zu können. Wie dies noch besser gelingen kann, das wollen wir auf unserer Zusammenkunft besprechen.
Zudem möchten wir die bundesweite Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing weiter stärken. Vor allem aber werden wir erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Wir freuen uns auf Eure Anmeldung und Eure Beteiligung.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
und hier ein Infofalter der IG Metall zum Thema
14. Oktober 2023 in Mannheim
Die Dokumentation enthält vor allem die wesentlichen Referate und Beiträge dieser Tagung:
- Vorwort
- Konferenzbericht
- Grußwort Günter Wallraff
- Analyse I: „Verdachtskündigungen – Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts“ und Zuammenfassung
- Analyse II: „Der Skandal bei ProMinent“
- Analyse III: „Blitzaktion bei Tesla“
- Impressionen von der Konferenz
- Entschließung: „BR-Mobbing bekämpfen – Solidarität stärken!“
Wir hoffen auf Euer Interesse an diesen Themen und freuen uns auf Eure Anmeldung und Eure Beteiligung an der der 11. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.“ am 12. 10. 2024 im Mannheimer Gewerkschaftshaus.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Mannheim, 2. 7. 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für Euren heutigen Protest gegen die skrupellosen Pläne der Konzernleitung von Mercedes-Benz, die verbliebenen deutschen Niederlassungen mit ihren 8.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen zu verkaufen, wünschen wir Euch vollen Erfolg!
Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, dessen 75. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wurde, heißt es in Artikel 14 Abs. 2: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Offenbar folgt jedoch der Vorstand von Mercedes-Benz in seiner Gier nach noch größeren Profiten dem Motto „legal, illegal, …egal“.
Euer heutiger Protest ist auch deshalb mehr als gerechtfertigt.
Es gilt der alte Spruch: „Wer sich gegen Unrecht nicht wehrt, lebt verkehrt!“
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles (für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
siehe auch: www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee/
Die Firma des Arbeitgeberpräsidenten sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert
Felix Sassmannshausen 07.05.2024
Stress, Schlafstörungen, Angstzustände – das ist für Betriebsräte Alltag, wenn sie zur Zielscheibe ihrer Chefs werden. Mit fadenscheinigen Vorwürfen und zermürbenden Rechtsstreitigkeiten gehen Unternehmen gegen unliebsame Beschäftigte vor, die sich für die Interessen ihrer Kolleg*innen einsetzen, und sitzen oft am längeren Hebel.
Bild: Kämpfen für betriebliche Mitbestimmung: Warnstreik der IG Metall im Jahr 2023 bei Prominent in Heidelberg. Foto: IG Metall
So soll es auch im Fall des mittelständischen Unternehmens Prominent in Heidelberg gewesen sein, das anteilig im Besitz des Arbeitgeberpräsidenten Rainer Dulger ist. Das wirft zumindest Wolfgang Alles vom Komitee »Solidarität gegen Betriebsrats-Mobbing« dem Betrieb vor. Zusammen mit der Initiative Work Watch und der Anlaufstelle Union Busting der IG Metall ist er seit über zwei Jahren mit dem Fall beschäftigt. Am Wochenende haben die Initiativen einen offenen Brief mit Tausenden Unterschriften an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil übergeben. Der SPD-Politiker versprach, sich der Sache anzunehmen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie wahrscheinlich schon viele durch die Presse erfahren haben, soll Galeria Karstadt Kaufhof am Paradeplatz geschlossen werden. Das ist ein großer Schlag für Mannheim und für die ca. 100 Beschäftigten. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, als Gewerkschaft für unseren Kaufhof und die Beschäftigten zu kämpfen.
Hierzu bitten wir euch um Unterstützung!
Zeichnet die Petition und verbreitet es in euren Bereichen.
ver.di Rhein-Neckar – Katrin Biro
HIER DIE PEDITION UNTERSCHREIBEN
Berlin, 4. Mai 2024, Betriebsrats-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung, die systematische Unterdrückung und Sabotage von betrieblichen Interessenvertretungen müssen verhindert und bestraft werden – Liste von Unternehmen, die gezielt Betriebsräte bekämpfen, und Unterschriftenliste zum Betriebsrats-Mobbing beim Heidelberger Dosieranlagenhersteller ProMinent an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil übergeben.
Auf der Bundeskonferenz der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) am 4. Mai 2024 in Berlin konnten Vertreter der AfA, des Mannheimer Komitees „Solidarität gegen Betriebsrats-Mobbing!“ und von Work Watch eine lange Liste von Unternehmen und Anwaltskanzleien, die gezielt Betriebsräte bekämpfen, und Tausende Unterschriften des Offenen Briefs von Günter Wallraff zum Betriebsrats-Mobbing beim Heidelberger Dosieranlagenhersteller ProMinent der Familie Dulger unter großem Beifall der Delegierten aus ganz Deutschland persönlich dem Bundesarbeitsminister überreichen.
Nach seinem Redebeitrag auf der Konferenz stand Hubertus Heil den Übergebern zum Austausch zur Verfügung. Der Bundesarbeitsminister sagte zu, wegen des Betriebsrats-Mobbings das Gespräch mit Verantwortlichen auf Arbeitgeberseite zu suchen und die davon Betroffenen sowie die Unterstützer des Offenen Briefes über das Ergebnis des Gesprächs zu informieren. Außerdem kündigte er an, noch vor Ende der Legislaturperiode die Initiative zur Aufwertung des § 119 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) in Angriff zu nehmen.
Protest am Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin Samstag, 4.5.2024, 11:30 Uhr
Abmahnen. Rauskaufen. Kündigen. Alltag im Betrieb des BDA-Präsidenten Rainer Dulger. BR müssen besser geschützt werden!
Samstag, 4.5.2024, 14:00 Uhr Übergabe von Unterschriften unter offenen Brief von Günter Wallraff an Bundesminister Hubertus Heil auf der AfA-Konferenz im Berliner Willy-Brandt Haus.
Jetzt sind es nur noch drei von ehemals zwölf Betriebsräten beim Heidelberger Dosierpumpenhersteller ProMinent. Und die nächsten stehen auf der Abschussliste. Ein Fall von Betriebsratsmobbing unter vielen, ja. Hier aber besonders brisant: Miteigentümer von ProMinent mit 48 Prozent ist Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). Er hält sich offiziell raus – obwohl auch er Millionen durch ProMinent kassiert. Treibende Kräfte des BR-Mobbing sind die beiden Geschäftsführer: Andreas Dulger, der Bruder des BDA-Präsidenten, und Benedikt Nagel, ein Jurist, der vorher für die Arbeitgeber-Kanzlei Hogan Lovells tätig war.
Zur aktuellen Situation im Betrieb
Die Angst vor Auslagerung einiger Produktionsabteilungen geht unter den Beschäftigten um. Prominent hat schon seit vielen Jahren weltweit Standorte aufgebaut – auch im chinesischen Daylan. Doch was und wie viel ProMinent dort produziert, wissen die Heidelberger Beschäftigten nicht. Auch die Betriebsräte im Wirtschaftsausschuss erhalten dazu keine Zahlen. Immer wieder kommen Unternehmensberater, krempeln die Arbeitsprozesse um, ohne mit den Beschäftigten zu sprechen, ziehen wieder ab und hinterlassen Chaos und Stress. Viele der jetzt gemobbten Betriebsräte hatten immerhin erreicht, dass einige Änderungen wieder rückgängig gemacht werden mussten.
15. Oktober 2022 in Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unter dem Motto „Gegenwehr gegen Betriebsrats-Mobbing stärken!“ hat die letztjährige Konferenz „Betriebsräte im Visier“ stattgefunden
Die nun vorliegende Dokumentation enthält vor allem die wesentlichen Referate und Beiträge dieser Tagung:
- zur Arbeit der Anlaufstelle gegen Union Busting beim IGM-Vorstand
- zum Gesetzentwurf für ein modernes Betriebsverfassungsgesetz
- zur Organisation von Gegenmacht im Betrieb und
- zur Analyse des „Falls“ Helmut Schmitt bei nora systems GmbH.
Wir hoffen auf Euer Interesse an diesen Themen.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Kündigung wegen Politikergespräch?!
Rainer Reising (Rainer Trike), Betriebsrat bei Amazon in Achim traf sich im Februar 2023 im Rahmen von ver.di Betriebsrätetagungen mit den Politikern Hubertus Heil und Stephan Weil, um sich über betriebliche Themen bei Amazon in Achim auszutauschen. Genau vor Öffentlichkeit, vor Vernetzung der Beschäftigten, vor politischem Druck scheint der Konzern aber panische Angst zu haben: es folgte die fristlose Kündigung. Die Treffen seien „privat“ und nicht als Betriebsrat gewesen, die Abrechnung für die Fahrten dorthin seien Reisemittelbetrug.
Wir wollen Amazon mit ihren Angriffen auf aktive Betriebsräte nicht in Ruhe lassen:
Wir rufen am 19. 9. 23 um 9:30 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Arbeitsgericht Verden auf, wo an diesem Tag der Gerichtsprozess gegen seine Kündigung stattfindet.
Für uns ist ein Angriff auf einen aktiven Gewerkschafter ein Angriff auf alle !
⚠️ Kommt zur Kundgebung, teilt die Info, zeigt Solidarität mit Rainer und allen anderen Arbeiter:innen, die sich gegen die Macht der Konzerne stark machen! ⚠️
*19.06.1948 †19.07.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der KDA hat uns die sehr traurige Nachricht zukommen lassen, dass unser Kollege und Mitstreiter Martin Huhn, langjähriger Mannheimer Industriepfarrer, vor wenigen Tagen verstorben ist (siehe bitte Anhang unten und hier: trauer.mannheimer-morgen.de/traueranzeige/martin-huhn).
Martins unermüdliches Engagement für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Solidarität - insbesondere in der Arbeitswelt - bleibt unvergessen. Martin hat nicht zuletzt die Tätigtkeit des Komitees „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ aktiv unterstützt. Als unsere zeitweilige öffentliche Kontaktperson sah er sich den juristischen Angriffen und Drohungen der BR-Mobber von Rhenus ausgesetzt.
Am Donnerstag, den 27. Juli 2023, wird Martin Huhn um 12 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof bestattet.
Anhang
Liebe Freundinnen und Freunde des KDA Mannheim, liebe Kolleginnen und Kollegen,
am vergangenen Mittwoch ist der frühere Industriepfarrer für Mannheim und Nordbaden Martin Huhn verstorben.
Martin hat den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt in Mannheim mit seiner klaren Sicht auf die Verhältnisse in dieser Welt, mit seinem Eintreten für die Unterdrückten und Benachteiligten, mit seiner Kraft für die machtlos gehaltenen Menschen und nicht zuletzt mit seiner tiefen Verwurzelung im christlichen Glauben, aus dem diese Arbeit erwuchs, sehr geprägt. Er hat unzählige Menschen auf diesem Weg mitgenommen und ihr Leben gestützt und geleitet. Wer ihn im Gespräch oder auch im aktiven Handeln kennenlernen durfte, kann etwas von seinem wachen Geist, seinem Witz und seiner Energie erzählen und wird das in Dankbarkeit nicht vergessen. Martin fehlt uns schon jetzt. Wir sind sehr traurig.
Am kommenden Donnerstag, 27. Juli 2023, wird Martin Huhn um 12 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof bestattet. Mit ihm warten wir auf das Leben der kommenden Welt, in der kein Leid sein wird und keine Tränen fließen, und werden bis dahin in seinem Sinn für eine bessere und gerechtere Welt eintreten.
Aus dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt grüßen wir Euch
Carmen Urbach Renate Zäckel Maximilian Heßlein
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)
Haus der Evang. Kirche
M1, 1a, 68161 Mannheim
Tel.: 0621-28000-171
Mobil: 0151 2569 1344
Mail:
www.kda-baden.de
Abmahnen. Rauskaufen. Kündigen. Fünf Betriebsräte sind bereits weg, sieben weitere sind auf der Abschussliste. Das berichten Beschäftigte: So mobbt der Heidelberger Dosierpumpenhersteller ProMinent Betriebsräte raus. Ihr könnt helfen: Unterschreibt den Brief von Wallraff an Arbeitsminister Heil.
14. Juli 2023
Fünf Betriebsräte sind bereits raus bei ProMinent in Heidelberg. Drei hielten es nicht mehr aus und unterschrieben einen Abfindungsvertrag. Zwei, darunter der frühere Betriebsratsvorsitzende wurden gekündigt und vor die Tür gesetzt – obwohl das Arbeitsgericht die Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden für nicht rechtens erklärt hat. Sein Nachfolger und dessen Stellvertreter traten nach gerade mal zwei Monaten zurück. Zwei Monate später gab der nächste Betriebsratsvorsitzende auf.
Beschäftigte und Betriebsräte berichten von Drohungen, Abmahnungen und Abfindungsangeboten. Aus Angst wollen sie lieber anonym bleiben.
Der Enthüllungsjournalist Günther Wallraff schreibt nun einen offenen Brief an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, den ihr hier unterschreiben könnt.
Ganzen Artikel lesen im IGM Aktivenportal
metall 07/08 2023
So mobbt ProMinent Betriebsräte raus
Abmahnen, rauskaufen, kündigen. So werden Betriebsräte bei ProMinent, dem Heidelberger Hersteller von Dosiertechnik, rausgemobbt. 48 Prozent von ProMinent gehören BDA-Präsident Rainer Dulger. Vorsitzender der Geschäftsführung von ProMinent ist sein Bruder Andreas.
Drei Betriebsräte gingen mit einem Abfindungsvertrag. Der frühere Betriebsratsvorsitzende wurde gekündigt und vor die Tür gesetzt. Sein Nachfolger und Stellvertreter traten nach zwei Monaten zurück. Zwei Monate später gab der nächste Betriebsratsvorsitzende auf. Klar: Der Betriebsrat steht im Weg bei Ausgliederung und Verlagerung. Er setzt sich ein für gerechte Bezahlung und Gesundheitsschutz. Das nervt den Boss.
Er greift rabiat durch, in »Wildwestmanier«, kritisiert Mirko Geiger, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg. »Wer nicht spurt, dessen entledigt man sich.« Bruder und Miteigentümer Rainer Dulger sagt, er könne da leider nichts tun. Doch auch er verdient Millionen an ProMinent.
»Wir haben mehrfach Gespräche geführt und versucht, friedliche Lösungen zu finden«, erklärt Mirko Geiger. Er fordert: »ProMinent muss die gesetzliche Mitbestimmung respektieren und den geschädigten Betriebsräten eine faire Lösung bieten.« Der Fall schlägt Wellen: Enthüllungsjournalist Günter Wallraff hat einen offenen Brief an Arbeitsminister Heil geschrieben.
Die IG Metall-Anlaufstelle Union Busting bittet Euch, Günter Wallraffs Brief online zu unterstützen: www.netigate.se
Mehrere Tausend Unterschriften unter den offenen Brief hat die Kampagne gegen das BRMobbing bei ProMinent, dem Heidelberger Konzern des BDA-Präsidenten Rainer Dulger, bisher erzielt. Unterschrieben haben Betriebsräte, haupt- und ehrenamtliche Gewerkschafter:innen, Professor:innen, Politiker:innen, namhafte Jurist:innen und vom Bossing betroffene Kolleg:innen.
In Gesprächen auf der Bochumer Streikkonferenz Mitte Mai und auf Kundgebungen zum 1.Mai ist es besonders deutlich geworden: Das Thema treibt sehr viele Beschäftigte, Arbeiter:innen und Angestellte, um. So viele, dass wir uns entschlossen haben, die Kampagne über den 31.5.23 hinaus weiterzuführen.
Wir sind uns sicher: Wir haben noch längst nicht alle erreicht. Denn Bossing oder BRMobbing kann jeden Betriebsrat und alle Kolleg:innen treffen, die ihrer Geschäftsführung widersprechen, weil sie die Interessen der Belegschaft angemessen vertreten wollen.
Wir läuten eine zweite Phase ein, weil wir noch viel mehr Unterschriften haben können und die Kampagne bisher einen Zuspruch erfahren hat, mit dem wir nicht gerechnet haben. Die Wildwest-Manieren der Geschäftsführungen und Konzernvorstände werden
juristisch kaum geahndet. Sie dürfen nicht länger als Kavaliersdelikte behandelt werden. Der Fall bei der Heidelberger ProMinent GmbH macht nochmal besonders deutlich, dass es höchste Zeit ist zu handeln: Seit einigen Jahren sind dort engagierte Betriebsräte zur Zielscheibe der Geschäftsführung geworden (Details siehe offener Brief).
ProMinent ist nicht irgendein Betrieb, sondern einer der drei Geschäftsführer ist neben Andreas Dulger auch sein Bruder Rainer Dulger, der seit 2020 Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ist. Der dritte Geschäftsführer, Michael Benedikt Nagel, ist seit April 2019 für das Personalwesen zuständig. Er hatte zuvor u.a. als Anwalt für die bekannte Union-Buster-Kanzlei Hogan Lovells gearbeitet. Seitdem Nagel in der Verantwortung ist, haben die Angriffe auf engagierte Betriebsräte ein Ausmaß angenommen, das für viele Betroffene nicht mehr tragbar ist und in Einzelfällen sogar zu schweren Erkrankungen geführt hat.
Wir finden: Es reicht. Deshalb erklären wir uns solidarisch mit den Betriebsrät*innen bei ProMinent und in anderen Firmen und fordern die Bundesregierung auf, endlich zu handeln. Und BR-Mobbing, so wie im Ampel-Koalitionsvertrages angekündigt, endlich unter empfindliche Strafe zu stellen.
Bitte werdet Mitunterzeichner:innen des offenen Briefs von Günter Wallraff. Der Brief mit der Unterschriftenliste soll sowohl dem Arbeitsminister als auch dem BDA übergeben werden.
Bitte hier klicken:
https://www.netigate.se/ra/s.aspx?s=1151263X385586598X71018
1. 6. 2023 Arbeitgeber zeigt sich nicht verhandlungsbereit.
Die Mitglieder der Firma SteloTec zeigen bei ihrem zweiten Warnstreik, wie wichtig ihnen die Tarifbindung ist.
"Solidarität gewinnt!" mit diesem Sloganmachen die IG Metall Mitglieder deutlich, wie wichtig es ist, zusammenzustehen.
Bereits im Sommer 2021 ist der Arbeitgeber still und heimölich aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten. Was dieser Austritt für die Beschäftgiten bei Stelotec konkret bedeeutet, spüren sie im Vergleich zu tarifgebundenen Betrieben am Geldbeutel.
Während die Beschäftigten der M+E ab diesem Monat 5,2% mehr Entgelt bekommen und bereit zu Beginn des Jahres 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie erhalten haben, gehen die Kollegen auf der Friesenheimer Insel derzeit leer aus...
„Endlich Optimismus! Was braucht Deutschland jetzt?“
Zu einer „exklusiven Abendveranstaltung“ mit dieser Fragestellung hatten die Lokalzeitung Mannheimer Morgen und das Reiss-Engelhorn-Museum (rem) am 9. Mai 2023 eingeladen.
Auf dem Programm stand eine Diskussion „mit Dr. Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), über die zukünftigen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen unseres Landes und der Metropolregion Rhein-Neckar“.
„Führende Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien“ sollten dazu laut Ankündigung „zum intensiven Meinungsaustausch zusammen [kommen]“.
Nicht eingeladen war das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“, aber einige Aktive ließen es sich nicht nehmen, am Ort der Tagung spontan aufzutauchen. Auf einem Transparent stellten sie die Frage: „‚Arbeitsrecht bei Dulger – legal, egal, scheißegal?“
Schon bei der Ankunft in seinem schwarzen Mercedes-Maybach konnte der BDA-Präsident das „optimistische“ Empfangskomitee nicht übersehen. Er wollte von einem unserer Kollegen unbedingt wissen: „Arbeiten Sie auch bei ProMinent?“ Dulgers Chauffeur fotografierte währenddessen die Szene.
Während der BDA-Präsident vor wenigen Tagen einer weiteren Einschränkung des Streikrechts das Wort redete, lässt sein Bruder im gemeinsamen Unternehmen nach allen Regeln des illegalen BR-Mobberhandwerks einen gewerkschaftlich organisierten Betriebsrat komplett zerschlagen. Kann man so etwas als „Arbeitsteilung“ bezeichnen? Oder lauert da das „Recht des Stärkeren“, das sich bereits vor 90 Jahren hierzulande fast ungehindert austoben konnte, hinter den glänzenden Fassaden? Fragen über Fragen …
Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!" lädt herzlich ein
zur 10. Bundeskonferenz „BR im Visier! - Bossing, Mobbing & Co.“
am Samstag, 14. 10. 23, ab 13:00 Uhr
Unsere Tagung findet unter dem Motto „Solidarität stärken!“ im Mannheimer Gewerkschaftshaus (Hans-Böckler-Str. 1, 68161 MA) statt – mit freundlicher Unterstützung von IG Metall Mannheim sowie DGB Baden-Württemberg, IG BCE Weinheim, Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln (Stand 30.04.2023).
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht zum einen die Notwendigkeit, Solidarität auch überbetrieblich zu entwickeln. Zudem wollen wir uns mit erfolgreichen Methoden zur Verteidigung unserer Rechte im Betrieb befassen. Nicht zuletzt werden wir danach fragen, wie sehr das deutsche faschistische Arbeitsunrecht auch heute noch nachwirkt.
Mit unserer Tagung wollen wir einen weiteren Beitrag zur Stärkung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing leisten. Vor allem aber werden wir erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Wir freuen uns sehr auf Eure Teilnahme und Eure verbindliche Anmeldung (siehe PDF zum Download).
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“
Mannheim, 14. 3. 2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Verweigerungshaltung der „Arbeitgeber“ im öffentlichen Dienst ist skandalös und provozierend.
Eure Forderung nach 10,5 % mehr Lohn mindestens aber 500 Euro im Monat ist mehr als berechtigt. In der Pandemie seid Ihr beklatscht worden, aber Beifall schafft kein Essen her und bezahlt keine Miete. Die anhaltende Rekordinflation führt auch bei Euch zu massivem Reallohnabbau geführt. Das ist völlig unakzeptabel.
Eure Arbeit ist nicht nur „systemrelevant“, sondern sie ist unverzichtbar für kranke und für genesende Menschen. Deshalb rufen wir Euch zu: Ihr habt Eure Tarifforderung schon längst mehr als verdient! Angesichts der Missachtung Eurer Forderungen ist eine konsequente und massive Gegenwehr die beste Antwort. Mit Eurem Warnstreik am Dienstag und Mittwoch setzt Ihr ein deutliches Zeichen.
Wir solidarisieren uns mit Eurer völlig verständlichen Gegenwehr!
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles – Miriam Walkowiak
(für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Foto:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Amazon ist bekannt für seine Rekordgewinne, miese Arbeitsbedigungen, die Bekämpfung von Gewerkschaften und BR-Mobbing.
Jetzt hat es Samuel getroffen. Er ist Gewerkschafter und gewähltes Mitglied im Betriebsrat bei Amazon DNM1 in Wunstorf / Niedersachsen, soll aber nun von Amazon "aussortiert" werden.
Bitte unterschreibt deshalb die Petition:
www.change.org/p/sch%C3%BCtzt-betriebsr%C3%A4te-bei-amazon-vertragsverl%C3%A4ngerung-f%C3%BCr-samuel
Ihr könnt diese Info gerne weiterleiten.
Wir hoffen auf Eure Unterstützung.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Web:
https://gegen-br-mobbing.de/
https://www.facebook.com/profile.php?id=100074522841389
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Verweigerungshaltung des Vorstandes der Deutschen Post AG in den laufenden Tarifverhandlungen ist eine Provokation.
Eure Forderung nach 15 % mehr Lohn und 200 Euro mehr je Ausbildungsjahr für Azubis sowie für dual Studierende ist sehr berechtigt. Ihr seid es, die den Laden am Laufen haltet.
Durch Eure Arbeit hat der Konzern 2022 einen sagenhaften Gewinn von 8,4 Milliarden Euro erzielen können. Das ist das beste Ergebnis aller Zeiten für die Deutsche Post AG!
Die Rekordinflation des letzten Jahres hat auch bei Euch zu massivem Reallohnabbau geführt. Das ist völlig unakzeptabel.
Angesichts der unverschämten Haltung des Konzernvorstands ist eine konsequente und massive Gegenwehr die beste Antwort. Mit dem gestrigen Warnstreik im Briefzentrum Mannheim habt Ihr ein Zeichen gesetzt, das Ihr mit der heutigen Arbeitsniederlegung bei den Zustellerinnen und Zustellern verstärkt.
Wir solidarisieren uns mit der berechtigten Gegenwehr unserer Kolleginnen und Kollegen bei der Deutschen Post AG.
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles
(für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Mannheim, den 27.01.2023
230127_Solidaritaet_Warnstreiks_DP_AG.pdf
www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee
Am Samstag, den 15. 10. 2022, fand in Mannheim die 9. bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.” statt.
Aufgrund der strikten Einhaltung der erforderlichen Infektionsschutzregeln war das Platzangebot im großen Saal des Gewerkschaftshauses sehr begrenzt. Es konnten dennoch rund siebzig Betriebsräte und gewerkschaftlich Aktive aus verschiedenen Branchen an der Tagung teilnehmen (Chemie, Energie, Flughäfen, KFZ-Handwerk, Maschinenbau, Metall- und Elektroindustrie, Pflege, Bus- und Schienenverkehr, Softwareprodukte und andere). Im Zentrum der diesjährigen Konferenz stand zum einen die Auswertung des Geschehens um die zurückliegenden BR-Wahlen, zum anderen die Diskussion konkreter Strategien zur erfolgreichen Verteidigung verbriefter Rechte in der Arbeitswelt.
Auch unter Ausnutzung der Folgen der anhaltenden „Corona-Krise“ gingen und gehen Geschäftsführungen und ihre professionellen Helfershelfer verstärkt mit „Verdachtskündigungen” gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vor. Das aktuell prominenteste Beispiel hierfür ist der skandalöse, existenzvernichtende Angriff gegen den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden im Unternehmen des BDA-Präsidenten Dulger. Die Folgen dieses Agierens gegen demokratisch gewählte Interessenvertretungen sind offensichtlich: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
- Kai Burmeister (Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg) erläuterte die Position des gewerkschaftlichen Dachverbandes zu Betriebsratsmobbing. Der DGB sehe es als dringend erforderlich an, die Bekämpfung von Betriebsräten zu stoppen.
- Petra Jentzsch und Caterina Messina (IGM-Vorstand Frankfurt) sprachen zum Thema Abwehr von BR-Mobbing. Sowohl die politische als auch die rechtliche Unterstützung gegen „Verdachtskündigungen“ spielten in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
- Alexander Mohrlang (ebenfalls IGM-Vorstand Frankfurt) befasste sich mit der Frage der Organisation von Gegenmacht im Betrieb. Eine wirksame Antwort könne nur durch eine systematische Stärkung gewerkschaftlicher Strukturen in der Arbeitswelt gegeben werden.
- Betriebsräte aus verschiedenen Unternehmen stellten anhand ihrer Erfahrungen überzeugend dar, wie dieser Anspruch in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann.
Weiterlesen: „Gegenwehr gegen Betriebsrats-Mobbing stärken!“
16. Oktober 2021 in Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, Euch die Einladung zur 9. Bundeskonferenz „BR im Visier - Bossing, Mobbing & Co. - Gegenwehr stärken!“ ankündigen zu können.
Die Tagung findet statt am
Samstag 15. Oktober 2022,
13:00 Uhr im Mannheimer Gewerkschaftshaus.
Bitte verbreitet das Faltblatt zu unserer Veranstaltung weiter und meldet Euch rechtzeitig an. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
In der Hoffnung auf Eure Teilnahme und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Wie hart darf eine Verhandlung über Aufhebungsverträge geführt werden? Wann wird gegen das Gebot fairen Verhandelns verstoßen? Das Bundesarbeitsgericht hat nun seine Rechtsprechung zum Gebot fairen Verhandelns konkretisiert und deutliche Grenzen gezogen.
Ein wirksam abgeschlossener Aufhebungsvertrag beendet das Arbeitsverhältnis zu dem darin vereinbarten Zeitpunkt. Ist ein Arbeitnehmer durch eine erhebliche Drucksituation zur Unterzeichnung veranlasst worden, kommt eine nachträgliche Anfechtung seiner Einverständniserklärung in Betracht. Diese setzt jedoch voraus, dass ein relevanter Irrtum vorgelegen hat oder die Unterschriftsleistung durch arglistige Täuschung oder widerrechtliche Drohung auf Arbeitgeberseite erreicht worden ist.
„Die Bedeutung von BBC und die Kämpfe der Belegschaft um ihre Arbeitsplätze“
mit Thomas Hahl (IGM), Bernd Köhler und dem AlstomChor
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG IM KULTURHAUS KÄFERTAL AM SA., 2. 7. 2022, 12:30 Uhr
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Kulturhaus Käfertal (Gartenstraße 8, 68309 MA) findet am Samstag, den 2. 7. 2022 um 12:30 Uhr die Ausstellungseröffnung „Die Bedeutung von BBC und die Kämpfe der Belegschaft um ihre Arbeitsplätze“ statt. Einführung: Thomas Hahl (1. Bevollmächtigter der IGM MA), Musik: Bernd Köhler und der AlstomChor.
In der Hoffnung auf Eure Teilnahme und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee
Auf die Bilder klicken für große Darstellung!
22. 4. 2022
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
es scheint, als hätte sich die Geschäftsleitung der FraCareS dem „organisierten-Versprechen“ zugewandt! Dem Versprechen, soviele Abmahnungen wie möglich unter den Beschäftigten der FraCareS zu verteilen!
Vor diesen Methoden ist dann auch keiner mehr Sicher: Ob Betriebsrat, Wahlvorstand oder einfache/r Mitarbeiter/in, jeden kann es treffen. Dabei scheint es auch vollkommen egal, ob die Begründungen „an den Haaren herbeigezogen werden“. Hauptsache man geht organisiert gegen die eigenen Beschäftigten vor!
Im Mittelpunkt des Geschehens, ein gewisser Herr R. Wurde Herr R. nicht als Personalleiter eingestellt? Was ist eigentlich genau die Aufgabe des Herrn R.? Vielleicht Abmahnungen wie am Fließband zu schreiben?
Geht man von den Informationen aus Mitarbeiterkreisen aus, so bekommen wir den Eindruck, dass die Hauptaufgaben aus unzähligen Mitarbeitergesprächen, Ermahnungen, Drohungen und Abmahnungen bestehen!
Wir bleiben dabei, diese Methoden sind für eine Konzerntochter der Fraport AG vollkommen unwürdig! ver.di wird dies niemals akzeptieren und wird hinter der Belegschaft, eben dem Wertvollsten was FraCareS zu bieten hat stehen
„Selig, wer sich vor seinen Untergebenen so respektvoll benimmt, wie wenn er vor seinen Vorgesetzten stünde“ (Franz von Assisi 1210)
Schon seit mehreren Jahren wird bei ProMinent Heidelberg der aktive IGM-Betriebsrat (BR) bekämpft. Von besonderer Bedeutung ist dieses Treiben, weil der Präsident des wichtigsten deutschen Kapitalverbandes BDA, R. Dulger, Miteigentümer und Mitglied der Geschäftsleitung (GL) ist.
In den letzten Monaten hat die GL im Vorfeld der BR-Wahlen ihre Angriffe planmäßig verschärft. Offensichtlich will sie massive Verlagerungen von Arbeitsplätzen in das Ausland durchführen und sieht einen funktionsfähigen BR dabei als Hindernis und als Profitbremse an.
Weiterlesen: Dulger-Firma ProMinent will bisherigen BR-Vorsitzenden kündigen
Hybrider Infoabend
am MO, 14. 3. 2022,
18:00 bis ca. 20:00 Uhr
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vom 1. März bis zum 31. Mai 2022 wählen Millionen Beschäftigte ihre betrieblichen Interessenvertretungen.
Schon im Vorfeld der BR-Wahlen haben uns immer neue Nachrichten über die Bekämpfung von Betriebsräten durch Unternehmensleitungen erreicht. Dabei kommt das ganze illegale Arsenal der Mobber zum Einsatz: Verhinderung von BR-Wahlen, Behinderung von Wahlvorständen, Spaltung von existierenden Gremien, Torpedieren der Persönlichkeitswahl, Aufstellen firmenhöriger Listen, Mobbing von aktiven Betriebsräten.
Unbestreitbar ist es für Beschäftigte von großer Bedeutung, ob es in „ihrem“ Unternehmen einen Betriebsrat - und insbesondere eine aktive und kämpferische Interessenvertretung - gibt oder nicht. Dennoch spielen die bevorstehenden Betriebsratswahlen in der veröffentlichen Meinung kaum eine Rolle.
Nach den uns bekannten Zahlen arbeiten mittlerweile in Westdeutschland nur noch 42 Prozent der Beschäftigten in einer Firma mit Betriebsrat, im Osten sogar lediglich 35 Prozent. Noch Mitte der 1990er Jahre waren es 51 Prozent im Westen und 43 Prozent im Osten. Besonders stark ist der Rückgang in mittelgroßen Betrieben mit 51 bis 500 Beschäftigten. Diese erschreckende Entwicklung ist nicht zuletzt das Resultat eines meist ungebremsten „Klassenkampfs von oben“. Das darf nicht hingenommen werden.
Wir wollen mit unserer Veranstaltung Betriebsräte aus verschiedenen Branchen zu Wort kommen lassen, die von BR-Mobbing betroffen sind. Und wir möchten gemeinsam mit Ihnen am über Fragen wie die Folgenden diskutieren: Wie ist ihre Lage im Vorfeld der BR-Wahlen? Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert? Was halten sie dem Druck der Kapitalseite und ihrer Handlager entgegen? Wie gehen sie mit firmennahen BR-Kandidaturen um? Welche Unterstützung erhalten sie durch ihre Gewerkschaften?
Da wir uns unter Einhaltung der Gesundheitsschutzregeln auch persönlich treffen wollen, findet diese Veranstaltung in hybrider Form statt.
Wir freuen uns auf Eure Rückmeldung, um Euch rechtzeitig die Zugangsdaten zusenden zu können. Bitte meldet Euch auch für die Präsenzteilnahme verbindlich an, da die Zahl der Sitzplätze aus Gründen des Gesundheitsschutzes sehr begrenzt ist. Die Einhaltung der geltenden Regeln ist zwingend. Ihr könnt diese Einladung gerne an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiterleiten.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
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17. Januar 2022
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir nehmen Bezug auf den heutigen Aushang von Herrn Prof. Dr. Andreas Dulger. Da es zu der darin genannten Listen- bzw. Persönlichkeitswahl immer wieder viele Fragen gibt, wollen wir dieses Thema in unserem Aushang nochmal verdeutlichen und erklären:
Die derzeitigen Mitglieder des Betriebsrates der ProMinent GmbH unterstützen für die anstehende Betriebsratswahl im April 2022 den breiten Wunsch der Beschäftigten auch dieses Wahljahr wieder, eine Persönlichkeitswahl durchzuführen.
Im Gegensatz zur Listenwahl, bei der jede/r Wähler/in nur eine einzige Stimme für eine einzige Liste abgeben kann, besteht bei der Persönlichkeitswahl für jeden die Möglichkeit, seine persönlichen Kandidat(inn)en direkt zu wählen.
Bei unserer Wahl können somit bis zu 11 Stimmen für 11 zu wählende Betriebsratsmitglieder auf die verschiedenen, von euch favorisierten Kandidat(inn)en verteilt werden. Alle Kandidat(inn)en haben damit auch die gleiche Chance, gewählt zu werden.
Weiterlesen: Prominent: Aushang des Betriebsrats zur BR-Wahl 2022
Kommende Betriebsratswahl
Heidelberg, Januar 2022
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
in diesem Jahr wird der Betriebsrat neu gewählt. Dies ist eine wichtige Gelegenheit, um die Weichen für die Zukunft des Unternehmens, des Standorts Heidelberg und seiner Belegschaft zu stellen.
Die Corona-Pandemie stellt auch uns immer noch vor große Herausforderungen. Nur durch Ihr herausragendes Engagement, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, können wir unsere Kunden in diesen Zeiten bestmöglich bedienen.
In der Kundenzufriedenheit sind wir in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich zurückgefallen. Dies müssen wir dringend ändern und wieder zu alter Stärke zurückfinden. Es ist daher erforderlich, dass wir uns von innen heraus stärken, durch:
- leidenschaftliche Kundenorientierung
- lösungsorientiertes Handeln und
- moderne Prozesse und unterstützende Softwarelösungen
Wir müssen es schaffen, mit unserer Arbeit hier vor Ort unsere Kunden in der ganzen Welt weiterhin für unsere Produkte zu begeistern! Nur so sind wir weiterhin auf Augenhöhe mit unseren Mitbewerbern am Markt oder diesen gar einen Schritt voraus .
Weiterlesen: Prominent: Aushang der Geschäftsleitung zur BR-Wahl 2022
Konferenz: Anerkennung für Vorgehen bei Wikus
Gemeinsam mit Raphael Reinstein-Wagner vom IG Metall-Vertrauenskörper bei Wikus in Spangenberg hat IG Metall-Sekretär Andreas Köppe am Wochenende die Konferenz „Betriebsräte im Visier“ in Mannheim besucht.
Die Tagung diente dem Austausch zum sogenannten „Union Busting“. Das sind Strategien von Arbeitgebern, Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit in ihren Unternehmen zu erschweren oder ganz zu verhindern, häufig mit verbotenen Methoden oder am Rande der Legalität.
Raphael und Andreas haben den Teilnehmer*innen berichtet, wie sie bei Wikus vorgingen. Dazu der heutige Blog-Eintrag von Andreas Köppe:
„Wikus war 60 Jahre ohne Betriebsrat und Mitbestimmung. Es wurde still im Saal in Mannheim, als wir berichteten, wie wir schrittweise eine Gegenmacht bei Wikus aufgebaut haben, die auch dem Druck des Arbeitgebers parieren konnte.
Besonders beeindruckt waren die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer von der öffentlichen Kampagne zu Wikus, die im Ergebnis auch das Image der Besitzerfamilie angekratzt hat. Hohes Feedback gab es auch zu dem mutigen Einsatz des Vertrauenskörpers, der schon vor der Einrichtung des Betriebsrats die Arbeit aufnahm.
Wir bekamen gespiegelt, dass unser Vorgehen in Spangenberg als beispielhaft wahrgenommen wird, weil wir es bei Wikus auch mit der Kanzlei Schreiner + Partner zu tun hatten, die als eine der härtesten Union Buster-Kanzleien in Deutschland gilt.
Das ist zum einen eine tolle Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen bei Wikus, die ihren Kopf hinhalten. Zum anderen wäre es ein wichtiges Signal, wenn die Macht eines starken IG Metall-Vertrauenskörpers von noch mehr Menschen in den Betrieben entdeckt und entfesselt würde. Denn wir müssen uns selbst um unsere Rechte kümmern.L
Am 16. Oktober 2021 findet schon zum achten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt.
Von BR-Mobbing Betroffene signalisieren uns immer wieder, wie bedeutend dieser von uns organisierte Erfahrungsaustausch für sie selbst und ihren schwierigen Abwehrkampf ist.
In der Entschließung der letztjährigen Tagung haben wir festgestellt:
„Die ,Corona-Krise’ nutzen Unternehmensleitungen skrupellos aus, um demokratische gewählte betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften verstärkt zu bekämpfen.
Für Politik, Medien und Justiz sind die kriminellen Machenschaften der BR-Mobber und Gewerkschaftsfeinde in der Regel kein Thema. Die Branche der „Unrechtsanwälte“ sieht sich dadurch in ihrem illegalen, aber sehr profitablen Treiben ermutigt.
Die zerstörenden persönlichen Auswirkungen dieser Angriffe auf Grund- und Menschenrechte sind bekannt. Sie ruinieren Gesundheit, soziales Umfeld und berufliche Existenz der betroffenen Kolleginnen und Kollegen.
[…] Wir bekräftigen erneut unseren Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing vom 11. Oktober 2014, und wir fordern den DGB und die Einzelgewerkschaften auf:
- alle Betroffenen schnell, spürbar und umfassend zu unterstützen
- Einsatzgruppen gegen BR-Mobbing zu bilden und wirksam werden zu lassen
- sowie massiv aktive betriebliche Gegenmacht zu fördern.
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht die Information über Strategien zur erfolgreichen Verteidigung und Durchsetzung unserer verbrieften Rechte im Betrieb. Starke Gegenmacht ist die Voraussetzung, um Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung stoppen zu können.
Nicht zuletzt wollen wir mit unserer Tagung einen nützlichen Beitrag zur weiteren Intensivierung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing leisten.
Vor allem aber wollen wir erneut betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
am 17. Oktober 2020 in Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 16. April 2021 wurde der Generalsekretär des HongkongerGewerkschaftsbunds (HKCTU) Lee Cheuk Yan wegen Teilnahme an einer friedlichen Demonstration in Hongkong im Jahr 2019 zu 14 Monaten Haftverurteilt. Der HKCTU hat hierzu die Erklärung "Conscience cannot beimprisoned. The belief remains. The resistance continues" veröffentlicht.
Erklärung des Hongkonger Gewerkschaftsbunds (Hong Kong Confederation of Trade Unions /HKCTU) vom 17. April 2021 zur Verurteilung ihres Generalsekretärs Lee Cheuk Yan
Das Gewissen kann nicht eingesperrt werden, die Überzeugung bleibt, der Widerstand geht weiter
Heute ist der Tag, an dem das Rechtssystem wieder einmal die Augen vor sozialer Ungerechtigkeit verschlossen hat. Immer wieder wurde das System zum Werkzeug der Unterdrücker und schickte friedliche Demonstranten ins Gefängnis.
Auf der Liste der politischen Gefangenen stehen nun auch der HKCTU-Generalsekretär Lee Cheuk Yan und das Mitglied der Labour Party, Cyd Ho Sau Lan. Die beiden wurden wegen ihrer Teilnahme an einer friedlichen Demonstration zu 14 Monaten bzw. 8 Monaten Haft verurteilt. Wir sind wütend über diese Tyrannei und werden uns von keiner politischen Verfolgung einschüchtern lassen. Wir werden standhaft bleiben und weiter an der Seite unserer Mitbürger*innen in Hongkong stehen.
Bürgerrechte bei Demonstrationen wie denen am 18. August 2019 und am 31. August 2019 wurden von der Hongkonger Polizei brutal verweigert. Aus diesem Grund gingen die Hongkonger Bürger*innen zu Aktionen des zivilen Ungehorsams über. Wir zitieren Lees Worte, bevor er zu einer Haftstrafe verurteilt wurde: „Es ist uns eine Ehre, zusammen mit Millionen von Hongkonger*innen zu kämpfen.“
Es ist immer der Tyrann, der vor Gericht gestellt werden sollte und niemals das unterdrückte Volk. Die zunehmend turbulenten Zeiten rufen uns auf, aufzustehen und einzuschreiten. Wenn diejenigen, die vor uns waren, nicht mehr da sind, dann nehmen wir die Dinge in die Hand, dann setzen wir den Widerstand fort. Solange die Überzeugung bleibt, wird der Widerstand in Hongkong weitergehen. Wir mögen physisch eingesperrt sein, doch unser Gewissen bleibt frei. Die Menschen in Hongkong, ob inhaftiert oder nicht, werden solidarisch bleiben und weiter für eine demokratische Zukunft kämpfen.
The Hong Kong Confederation of Trade Unions
16th April, 2021
Im Auftrag des Forum Arbeitswelten möchten wir bitten, die Erklärung des HKCTU zu unterstützen und dies dem HKCTU möglichst bald mitzuteilen, etwa so:
We fully support your declaration 'Conscience Cannot Be Imprisoned ...
dated 16 April 2021. Please convey my solidarity to Lee Cheuk Yan in prison.
Mailadresse:
Diese Bitte richten wir ebenso an weitere wichtige Vertreter*innen deutscher Gewerkschaften in derHoffnung, den HKCTU in dieser aktuellen Notsituation durch möglichst zahlreiche Zeichen der Solidarität zu unterstützen. LabourNet Germany hat zu diesem Fall ein Dossier mitHintergrundinformationen zu den bisherigen Repressalien gegen Gewerkschafter*innen in Hongkong inkl. Vertreter*innen des HKCTU zusammengestellt, das in seiner Ausgabe vom 21. April unter Punkt 1abgerufen werden kann.
Das Forum Arbeitswelten würde es sehr begrüßen, wenn ihr euch über die Unterstützungserklärung hinaus dafür einsetzen könntet, dass über diesen Fall in der Mitgliederzeitung eurer Gewerkschaft berichtet wird. Wir würden uns über eine positive Reaktion auf unsere beiden Bitten sehr freuen.
Mit solidarischen Grüßen
Forum Arbeitswelten
„Grund- und Menschenrechte gelten auch für Betriebsräte!“
Mit der Bitte um Berichterstattung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Samstag 17. 10. 2020, fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 7. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.“ statt. Aufgrund der strikten Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln war das Platzangebot zahlenmäßig begrenzt. Es konnten dennoch achtzig Menschen aus verschiedenen Branchen und Regionen teilnehmen.
Unter Ausnutzung der „Corona-Krise“ gehen Geschäftsführungen und ihre professionellen Helfershelfer verstärkt mit „Verdachtskündigungen“ sowie der Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vor. In der Folge kommt es bei Betroffenen sehr oft zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbsttötungsversuchen. Nicht zuletzt entstehen existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.
In der Öffentlichkeit werden diese Machenschaften bisher jedoch nach wie vor kaum wahrgenommen.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war die Suche nach Strategien zur erfolgreichen Verteidigung und Stärkung der gesetzlich verbrieften Rechte von demokratisch gewählten Interessenvertretungen.
Eine einstimmig verabschiedete Entschließung kritisiert, dass für „Politik, Medien und Justiz die kriminellen Machenschaften der BR-Mobber und Gewerkschaftsfeinde in der Regel kein Thema“ seien. Auch gesellschaftspolitisch seien „die Folgen von BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung verheerend. Das ,Recht des Stärkeren‘ gilt zunehmend als ,normal‘. Es verdrängt Grundrechte und Betriebsverfassungsgesetz.“
Organisiert wurde die Tagung vom Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ in Kooperation mit IG Metall Mannheim sowie AKUWILL Oberhausen, DGB Baden-Württemberg, IG BCE Weinheim, OKG – „Organisieren-Kämpfen-Gewinnen“, Überbetrieblichem Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln.
Am 16. Oktober 2021 soll die 8. Bundeskonferenz „BR im Visier“ in Mannheim stattfinden.
Den vollständigen Wortlaut sowohl dieser Pressemitteilung als auch der erwähnten Entschließung finden Sie bitte im Anhang. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“
Mannheim, den 18. Oktober 2020
Entschließung_BR_im_Visier_2020-10-17.pdf | Pressemitteilung_BR_im_Visier_2020-10-17.pdf
Quelle: www.freie-radios.net
ZUKUNFT FÜR ISODRAHT
Wir wehren uns! Kein Stellenabbau bei Isodaht! Mitten in der Corona-Krise möchte Isodraht seine langjährigen Beschäftigten vor die Tür setzen. Die Eigentümer sind nicht bereit mit Gewerkschaft und Betriebsrat über eine Zukunftskonzept zu verhandeln. Wir sagen:
- Zukunft für mehr als 100 Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche.— Keine Schließung des Standorts bzw. der Produktion.
- Keine Entlassungen sondern Beschäftigungssicherung und Investitionen in der Corona-Krise
KUNDGEBUNG FÜR DEN ERHALT DER ARBEITSPLÄTZE BEI ISODRAHT!
WANN: Donnerstag, 30. 7. 2020, 13.15 und 14.15 Uhr
WO: Angelstraße (zwischen Bushaltestelle Friedrichstraße und Seilwolf-Center), Mannheim-Neckarau
BITTE MASKE TRAGEN UND ABSTAND HALTEN
Keine Zustimmung des Arbeitsgerichts Mannheim zur fristlosen Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden von Freudenberg & Co – Teilerfolg im Kampf gegen BR-Mobbing
Am 22. Juli 2020 hat das Arbeitsgericht Mannheim die von Freudenberg beantragte Zustimmung zur fristlosen Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden von Freudenberg & Co., Wolfgang Schmid, abgelehnt.
Damit ist die Absicht des Konzerns zunächst gescheitert, den Betriebsrat zu schwächen.
Das gewerkschaftsfeindliche Verhalten der Unternehmensleitung von Freudenberg darf nicht hingenommen werden. Wir werden auch in Zukunft zur Solidarität mit gemobbten Betriebsratsmitgliedern aufrufen.
Komitee „Solidarität gegen Betriebsrats-Mobbing!“, Mannheim, 22. 7. 2020
Der Konzern Saint Gobain will das Mannheimer Glaswerk schließen.
Am Donnerstag, 23. 7. 2020, 17:00 Uhr findet deshalb eine Kundgebung gegen die Schließung vor dem Werkstor statt:
Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH
Spiegelstr. 1
68305 Mannheim - Luzenberg
Um Solidarität wird gebeten.
Bitte beachtet die erforderlichen Gesundheitsschutzmaßnahmen (Schutzmasken, Abstand halten ...)!
Leitet dieses Info bitte über Eure betrieblichen, gewerkschaftlichen oder sonstigen Verteiler weiter!
In der Hoffnung auf Eure Teilnahme und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Samstag, 17. 10. 2020, findet ab 13:00 Uhr die 7. Konferenz „BR im Visier“ im Mannheimer Gewerkschaftshaus statt. Dazu dürfen wir Euch herzlich einladen.
Im Zentrum unserer diesjährigen Tagung steht die Suche nach Strategien zur erfolgreichen Verteidigung und Stärkung unserer verbrieften Rechte im Betrieb.
Ohne wirksame Gegenmacht kann Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung nicht verhindert werden. Zudem wollen wir uns mit der weiteren Verbesserung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing befassen.
Vor allem aber wollen wir betroffenen KollegInnen ein nützliches Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur wirksamen Unterstützung anbieten.
Nähere Informationen enthält das im Anhang beigefügte Infoblatt. Bitte verbreitet es mit dem Hinweis weiter, dass eine Teilnahme aus organisatorischen Gründen nur nach schriftlicher Anmeldung möglich ist.
Nätürlich findet die Konferenz unter strikter Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln statt. (Sollte es eine zweite Welle der COVID-19-Pandemie geben, wird die Tagung als Videokonferenz stattfinden.)
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Arbeitsplätze sichern, Klimaschutz stärken!
Der von der Bundesregierung beabsichtigte Ausstieg aus der Kohleverstromung bevorteilt Braunkohlekraftwerke. Dort wird aber – von der Atomenergie einmal abgesehen – die am meisten umweltzerstörende Energie erzeugt. Trotzdem soll ein modernes Kraftwärme-Kopplungs-Kraftwerk wie das GKM Jahre früher als die Braunkohlekraftwerke geschlossen werden. Das ist unsinnig und nicht hinnehmbar.
Von den Fakten ausgehen
- Im und für das GKM arbeiten rund 1.000 Menschen (600 inklusive Azubis direkt beim GKM, 300 für die ständige Revision, 100 über Fremdfirmen)
- Das GKM versorgt rund 2,5 Mio. StromkundInnen.
- Das GKM liefert derzeit 15 % des gesamten Bahnstroms in Deutschland, der rund um die Uhr fließen muss.
- Das GKM versorgt derzeit rund 120.000 Haushalte in der Region (Tendenz steigend) und fast alle öffentlichen Gebäude und Betriebe der Stadt Mannheim mit Fernwärme.
- Das GKM ist von der Bundesnetzagentur als systemrelevantes Grundlastkraftwerk für den Südwesten eingestuft, um die unabdingbare Netzfrequenz von 50 Hertz sichern und plötzliche Stromausfälle verhindern zu können.
- Ohne GKM müsste bei Stromknappheit auf absehbare Zeit Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich importiert werden.
IG Metall Vorstand
Wilhelm-Leuschner-Straße 79 | 60329 Frankfurt am Main
Sehr geehrter Herr Minister Altmaier,
sehr geehrter Herr Minister Scheuer,
sehr geehrter Herr Minister Dr. Braun,
sehr geehrter Herr Parlamentarischer Staatssekretär Ferlemann,
mit der Ankündigung von Alstom am 17. Februar 2020, die gesamte Zugsparte von Bombardier kaufen zu wollen, ist ein neuer Anlauf für ein multinationales Unternehmen im Schienenfahrzeugsektor initiiert. Parallelen zur 2018 geplanten und 2019 kartellrechtlich gescheiterten Fusion von Siemens und Alstom liegen auf der Hand.
Einerseits kann die Ankündigung Alstoms als neuer Versuch gewertet werden, die sich im Umbruch befindende europäische Bahnindustrie wettbewerbsfähiger vor allem gegenüber den expansiven Unternehmen aus Asien aufzustellen. Andererseits könnte sich eine Übernahme stark negativ auf die Beschäftigten und Standorte von Bombardier und Alstom in Deutschland auswirken...
Information des Betriebsrats für die Beschäftigten von Bombardier Mannheim
Es ist doch nur eine Unterschrift. So die Verlautbarung von Arbeitgeberseite, gefolgt von der klaren Botschaft: “Wir sind weiter Bombardier und haben klare Ziele!“
Bombardier sind wir noch, ohne Frage, aber wie?
Geht man heute durch den Standort, so blickt uns an vielen Stellen die nackte Not entgegen. Umstrukturierungen und Verlagerungen ziehen eine Spur des Halbfertigen quer durch viele Geschäftsbereiche. Der Weggang oder die Kündigung vieler Kolleginnen und Kollegen, die Preisgabe oder Verlagerung vieler Mandate und wichtiger Entwicklungsaufgaben. Alles begonnen, nichts richtig zu Ende gebracht. Gegen Gesetze und Verträge verstoßen, den Betriebsrat hintergangen. Auch das ist eine Handschrift von Bombardier!
Wird es diese Unterschrift unter eine Absichtserklärung jetzt richten? ...
Konzern will Betriebsratsvorsitzenden fristlos kündigen
Rund 70 KollegInnen solidarisierten sich am 15. 1. 2020 im Arbeitsgericht Mannheim mit dem Betriebsratsvorsitzenden von Freudenberg & Co., Wolfgang Schmid. Gekommen waren vor allem Beschäftigte von Freudenberg-Betrieben aus Weinheim und Neuenburg aber auch aus anderen Unternehmen. Zudem waren UnterstützerInnen des Komitees „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ und des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar anwesend.
Freudenberg will Kollege Schmid fristlos kündigen. Der Grund: Er hat im Juni 2019 gemeinsam mit anderen zum ersten Mal in der Holding-Gesellschaft die Wahl eines Betriebsrats durchgesetzt.
Beeindruckender Informationsabend in den Räumen der IG Metall
Die tödliche Gefahr, von Asbestfasern ausgeht, ist in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Am 19. September 2019 fand deshalb im vollbesetzten Konferenzraum der Mannheimer IG Metall ein beeindruckender Informationsabend statt.
Er war von der IG Metall Mannheim (AK Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz) in Kooperation mit der Asbestose Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg, Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. und dem Überbetrieblichem Solidaritätskomitee Rhein-Neckar organisiert worden.
Die Referenten Wolfgang Alles (ehem. Betriebsrat ABB und Alstom), Dr. Gerhard Bort (Medizinaldirektor, RP Stuttgart) und Klaus Schuhmann (Asbestose Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg) näherten sich dem brisanten und hochaktuellen Thema aus verschiedenen Blickwinkeln an.
Tod durch eine Faser
Asbest ist deshalb so lebensgefährlich, weil schon eine einzelne Faser einen Tumor auslösen kann.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Samstag, 19. 10. 2019, findet ab 13:00 Uhr die 6. Konferenz „BR im Visier“ im Mannheimer Gewerkschaftshaus statt. Dazu dürfen wir Euch herzlich einladen.
Im Zentrum unserer diesjährigen Tagung steht die Entwicklung erfolgreicher Strategien zur Stärkung betrieblicher Gegenmacht. Diese bietet die beste Gewähr zur Verhinderung und zur Abwehr von Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung durch die Gegenseite.
Zudem wollen wir uns mit den Möglichkeiten einer noch engeren bundesweiten Vernetzung gegen BR-Mobbing auseinandersetzen.
Vor allem aber wollen wir betroffenen KollegInnen ein nützliches Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur wirksamen Unterstützung anbieten.
Nähere Informationen enthält das im Anhang beigefügte Infoblatt, das Ihr gerne weiter verbreiten könnt.
Bitte beachtet, dass eine Teilnahme aus organisatorischen Gründen nur nach schriftlicher Anmeldung möglich ist.
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
E-Mail:
Netz: http://gegen-br-mobbing.de/
Denkmalschutz für ein Monument Mannheimer Industriegeschichte gefordert
Stefanie Kleinsorge (Direktion Port25 – Raum für Gegenwartskunst) konnte am 25. Juli 2019 über vierzig Interessierte zur Eröffnung der sehr empfehlenswerten Ausstellung „Der BBC-Torbau – Architekturfotografie von K.W. Ochs“ begrüßen.
Die von der Mannheimer Stadtgalerie Port25 gemeinsam mit Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. und IG Metall Mannheim organisierte und vom Mannheimer Bau- und Architekturarchiv MAB unterstützte Schau ist bis zum 22. September 2019 in der Hafenstraße 25-27 zu sehen (MI - SO, 11- 18 Uhr, freier Eintritt).
Klaus Stein (IG Metall Mannheim) unterstrich in seinem Grußwort die große gesellschaftliche Bedeutung von Kunst und Kultur. Auf den ersten Blick sei deren Verbindung mit der Existenz guter industrieller Arbeit oft nicht zu erkennen. Die Beschäftigung mit einem Bauwerk wie dem BBC-Torbau lasse aber diesen Zusammenhang gut erspüren. Klaus Stein bedankte sich bei den OrganisatorInnen der Veranstaltung und der Initiative Denkmalschutz BBC-Torbau für ihr großes Engagement und sicherte die weitere Unterstützung seiner Gewerkschaft zu.
Barbara Ritter (Rhein-Neckar-Industriekultur e.V.) skizziert fundiert das Wirken von Karl Wilhelm Ochs (1896 - 1988). Als Chefarchitekt bei Brown, Boveri & Cie. hat er mehrere Bauphasen des Mannheimer BBC-Werkes maßgeblich gestaltet und fotografisch dokumentiert.
Seinen historischen Architekturfotografien aus den Jahren 1925 bis 1943 sind aktuelle Aufnahmen des BBC-Torbaus von Annette Schrimpf und Barbara Straube gegenübergestellt. Diese beeindruckenden Vergleiche zeigen, wie sehr das imposante Gebäude sowohl außen als auch innen in einem nahezu ursprünglichen Zustand erhalten ist.
Der BBC-Torbau und seine unmittelbare Umgebung sind zweifelsohne ein Monument überregional bedeutsamer Industriegeschichte, das zudem Schauplatz exemplarischer sozialer Auseinandersetzungen gewesen ist.
Angesichts dieser besonderen „heimatgeschichtlichen Bedeutung“ forderte Barbara Ritter, das Gesamtensemble des ehemaligen Werkszugangs an der Boveristraße unter Denkmalschutz zu stellen und so für die Zukunft zu erhalten.
Das bisher in diesem Zusammenhang erkennbare Verhalten der Denkmalschutzbehörde erscheint eher als kafkaesk denn als demokratisch und transparent. Es wird also noch ein gewisses Maß an öffentlichkeitswirksamer Überzeugungsarbeit vonnöten sein.
Architekturfotografie von K.W. Ochs
Im Foyer von Port25 – Raum für Gegenwartskunst eröffnen wir eine Ausstellung von historischen Architekturfotografien mit höchst gegenwärtigem Bezug: Es sind Bilder des Torbaus von Brown, Boveri & Cie. (BBC) aus den Jahren 1925 bis 1943, die der damalige Chefarchitekt Karl Wilhelm Ochs anfertigte. Dem gegenübergestellt sind aktuelle Fotografien, die zeigen, dass das imposante Gebäude trotz einiger Kriegsschäden und vieler Besitzerwechsel heute noch sehr gut und fast im ursprünglichen Zustand erhalten ist.
Vernissage am Donnerstag, 25. Juli 2019, 19:00 Uhr
Adresse:
Port25 – Raum für Gegenwartskunst,
Hafenstraße 25 – 27, 68159 Mannheim
Mehr Infos zur Vernissage hier
Ausstellung
26. Juli 2019 bis 22. Sep. 2019
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11-18 Uhr
Adresse:
Port25 – Raum für Gegenwartskunst,
Hafenstraße 25 – 27, 68159 Mannheim
Spannender Filmnachmittag im Mannheimer Cinema Quadrat am 28. 4. 2019
Die Veranstaltung „ABBau Stop! – Solidarität gegen Entlassungen“ warf einen Blick zurück auf die harten Auseinandersetzungen im Käfertaler Kraftwerksbau ab Ende der 1980er Jahre.
Rund 70 BesucherInnen, darunter viele ehemalige KollegInnen von ABB/ALSTOM/GE, waren am 28.04.2019 der Einladung von Cinema Quadrat, IG Metall Mannheim, Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. und Überbetrieblichem Solidaritätskomitee Rhein-Neckar gefolgt.
Denkmalschutz für BBC-Torbau gefordert
Zunächst skizzierte Barbara Ritter vom Verein Rhein-Neckar-Industriekultur die Bedeutung des ursprünglichen BBC-Werkes. Insbesondere der „Torbau“ müsse unter Denkmalschutz gestellt werden und die einmalige Technik- und Sozialgeschichte auf dem BBC-Areal vor dem Vergessen bewahrt werden.
„ABBau Stop!“
Wolfgang Alles, ehemaliger Betriebsrat bei ABB Kraftwerke, erinnerte in seinem Vortrag zum Thema „ABBau Stop!“ an viele „Splitter eines 30-jährigen Kriegs gegen Arbeit und Menschenrechte“. Aus seiner Darstellung wurde verständlich, warum und wie sich der lange Kampf um die Arbeitsplätze entwickelt hat.
Die ABB-Führung unter ihrem Boss Percy Barnevik führte die damals neuesten Managementmethoden aus den USA ein. Damit trieb sie die Profitmaximierung in Form der „Diktatur der Zahlen“ gnadenlos voran – und fuhr den Power-Sektor des Konzerns an die Wand.
Der Betriebsrat und die zum großen Teil in der IG Metall organisierte Belegschaft haben sich über Jahrzehnte kreativ und durchaus erfolgreich gegen immer neue massive Personalabbaupläne zur Wehr gesetzt. Dies änderte sich auch nicht, als die komplette Energiesparte von ABB an den französischen ALSTOM-Konzern verkauft wurde. Im Gegenteil: Bis heute ist zum Beispiel die legendäre siebentägige Betriebsversammlung im Frühjahr 2005 unvergessen.
Erst nachdem ALSTOM, trotz anderer Alternativen, 2015 unter zwielichtigen Umständen das Unternehmen an den amerikanischen Mischkonzern General Electric (GE) weiterverkaufte, wurde der Widerstand der Belegschaft in Käfertal gebrochen.
1987 hatte der dramatische Kampf um die Arbeits- und Ausbildungsplätze in Käfertal und um den Erhalt des traditionsreichen Standorts begonnen. Zehn Jahre danach, im Jahr 1997, ist von Jan-Christoph Hassel die sehenswerte Dokumentation „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ gedreht worden. ABB-KollegInnen, darunter der viel zu früh verstorbene ehemalige Betriebsratsvorsitzende Dieter Münch, berichten in dem Streifen authentisch über die Bedrohung ihrer Existenz. Die Vorführung dieses berührenden Films rundete die gelungene Veranstaltung sehr gut ab.
Fotos @
Am 19. Oktober 2019 findet bereits zum sechsten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt.
KollegInnen, die von BR-Mobbing betroffen sind, geben uns immer wieder die Rückmeldung, wie wichtig dieser von uns organisierte Erfahrungsaustausch für ihren schwierigen Abwehrkampf ist.
Die TeilnehmerInnen der letzten Tagung am 13. Oktober 2018 haben in ihrer Entschließung festgestellt:
„Mit Verdachtskündigungen, mit Bespitzelung, Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes sowie der Installierung willfähriger Betriebsräte wird immer häufiger in zahlreichen Unternehmen und Institutionen gegen engagierte Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen vorgegangen. [...]
Das sind direkte Angriffe auf demokratisch gewählte Interessenvertretungen von Beschäftigten. Es sind mittelbar aber auch Angriffe gegen gewerk-schaftliche Organisierung am Arbeitsplatz und gegen tarifvertragliche Regelungen.
Es ist ein Skandal, dass in Politik, Justiz und Medien diese fortgesetzte Verletzung von Grund- und Menschenrechten immer noch weitgehend ignoriert wird.
Wir fordern [...] die Einzelgewerkschaften auf:
-
- Opfern von BR-Mobbing, unbürokratisch und schnell finanzielle Notlagen-Unterstützung zu gewähren sowie
- funktionsfähige schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen zu bilden, die eine umfassende Abwehr von BR-Mobbing unterstützen und gemeinsam mit den KollegInnen vor Ort Widerstand organisieren.“
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht die Entwicklung erfolgreicher Strategien zur Stärkung betrieblicher Gegenmacht. Diese bietet die beste Gewähr zur Verhinderung und zur Abwehr von Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung durch die Gegenseite.
Zudem wollen wir uns mit den Möglichkeiten der weiteren Verbesserung einer bundesweiten Vernetzung gegen BR-Mobbing auseinandersetzen.
Vor allem aber wollen wir allen betroffenen KollegInnen ein nützliches Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur wirksamen Unterstützung anbieten.
Dienstag, 12. 3. 2019 – 19:30 Uhr
Cinema Quadrat
Collini-Straße 1
68161 Mannheim
Seit der Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf sogenannte Fallpauschalen im Jahr 2003 steht für deutsche Kliniken nicht mehr der kranke Mensch, sondern der Erlös aus seiner Behandlung im Vordergrund. Jede diagnostizierbare Krankheit hat einen prinzipiell fixen Preis. Wer mit möglichst geringen Kosten die Patienten abfertigt, macht Gewinn, wer sich auf die Patienten einlässt, macht Verluste. Seit diesem entscheidenden Schritt zur Kommerzialisierung der Krankenhäuser durchforsten Wirtschaftsberater die Abteilungen und prüfen die Vorgänge auf ökonomische Effizienz. Die Frage ist nicht mehr: Was braucht der Kranke? Sondern: Was bringt er uns?
Mit ihrem Film über Ursachen und Folgen der Fallpauschalen liefern Leslie Franke und Herdolor Lorenz Argumente für alle, die sich für eine menschenwürdige und soziale Gesundheitsversorgung für Patienten und Klinikbeschäftigte einsetzen wollen. In Kooperation mit Bündnis Rhein-Neckar für mehr Personal im Gesundheitswesen, DGB Nordbaden, Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar.
Mit Einführung und anschließender Filmdiskussion
Wie unsere Gesundheit für Profitinteressen aufs Spiel gesetzt wird und was wir dagegen tun können.
Vortrag und Diskussion mit: Dr. Nadja Rakowitz, Bündnis Krankenhaus statt Fabrik.
Dienstag, 20. November, 18:30 Uhr
Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Straße 1
Wir wollen diskutieren...
am Dienstag, 20. November 18, 18:30 Uhr im Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Str. 1.
mit Dr. Nadja Rakowitz, Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte & Bündnis Krankenhaus statt Fabrik
Vortrag & Diskussion „Krankenhaus als Fabrik? Und was kommt nach den Fallpauschalen - für eine gute Versorgung?“
...und aktiv werden!
Mach mit bei unserem regionalen Pflege-Bündnis:
Werde Mitstreiter*in für ein gerechtes Gesundheitssystem!
Nächstes Bündnis-Treffen:
Dienstag, 27. 11.2018 um 18:00 Uhr bei ver.di in Heidelberg, Eppelheimer Str. 13 (Nähe Hbf)
Profite pflegen keine Menschen!
Fallpauschalen im Jahr 2004 warnten viele Beschäftigte und Expert*innen vor dramatischen Folgen. Heute herrschen Personalnot sowie Über-, Unter- und auch Fehlversorgung in Krankenhäusern. Behandlungen und Dauer des Krankenhausaufenthaltes richten sich immer deutlicher auch danach, was sich gewinnbringend abrechnen lässt.
Aber: Beschäftigte wehren sich. Die Zeit ist reif für den Wandel. Dafür braucht es breiten gesellschaftlichen Druck.
V.i.S.d.P.: Benedikt Kramer, Bündnis Rhein-Neckar für mehr Personal im Gesundheitswesen,
c/o ver.di Rhein-Neckar, Eppelheimer Str. 13, 69115 Heidelberg;
E-Mail:
Entschließung der 5. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier”
Mit „Verdachtskündigungen”, mit Bespitzelung, Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes sowie der Installierung willfähriger „Betriebsräte“ wird immer häufiger in zahlreichen Unternehmen und Institutionen gegen engagierte Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen vorgegangen.
In diesem Jahr gab es zudem zahlreiche Fälle, in denen Betriebsratswahlen be- oder gar verhindert worden sind.
Das sind direkte Angriffe auf demokratisch gewählte Interessenvertretungen von Beschäftigten. Es sind mittelbar aber auch Angriffe gegen gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz und gegen tarifvertragliche Regelungen.
Aufgrund dieser Attacken kommt es bei Betroffenen nachgewiesenermaßen zu schweren Erkrankungen bis hin zu versuchten Selbsttötungen. Nicht zuletzt entstehen durch das Bossing und Mobbing von Betriebs- und Personalräten existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.
Diese kriminellen Rechtsbrüche haben Unternehmensleitungen und ihre Helfershelfer in hierauf spezialisierten Anwaltskanzleien, „Beratungsfirmen“ und Detekteien zu verantworten.
Es ist ein Skandal, dass in Politik, Justiz und Medien diese fortgesetzte Verletzung von Grund- und Menschenrechten immer noch weitgehend ignoriert wird.
Die konsequente Bekämpfung von BR-Mobbing ist zweifelsohne eine besondere Pflicht der Gewerkschaften. Nach IG Metall und ver.di hat nun auch der DGB entsprechende Beschlüsse zum Kampf gegen BR-Mobbing gefasst. Aber es gibt noch viel Raum für deren Umsetzung und für das Engagement anderer Gewerkschaften.
Wir erneuern deshalb unseren Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing vom 11. Oktober 2014. Wir fordern zudem die Einzelgewerkschaften auf
- Opfern von BR-Mobbing, unbürokratisch und schnell finanzielle Notlagen-Unterstützung zu gewähren sowie
- funktionsfähige schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen zu bilden, die eine umfassende Abwehr von BR-Mobbing unterstützen und gemeinsam mit den KollegInnen vor Ort Widerstand organisieren.
Unseren von BR-Mobbing betroffenen KollegInnen rufen wir zu:
- Organisiert Euch noch besser als bisher!
- Fordert von Euren KollegInnen, der Öffentlichkeit, Euren Gewerkschaften, den politischen Parteien und den Medien Solidarität!
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Die TeilnehmerInnen der 5. bundesweiten Konferenz „Betriebsräte im Visier“
Mannheim, den 13. Oktober 2018
Die miesen Methoden der Arbeitgeber gegen Mitbestimmung
Wir haben drei Termine an drei unterschiedlichen Veranstaltungsorten:
- 9. Oktober 2018 um 17:30 Uhr in Freudenstadt, IG Metall Freudenstadt, Carl-Benz-Straße 5
- 18. Oktober 2018 um 17:30 Uhr in Mühlacker, Scharfes Eck, Konrad-Adenauer-Platz 2
- 25. Oktober 2018 um 17:30 Uhr in Bruchsal, Brauhaus Wallhall, Kübelmarkt 8
Wir blicken hinter die Kulissen der verschiedenen Branchen und zeigen den 30-minütigen Film:
Die Rausschmeißer - Feuern um jeden Preis!
Im Anschluss offene Diskussionsrunde mit Wolfgang Alles, ehem. Betriebsrat bei Alstom in Mannheim sowie Mitbegründer des Solidaritätskomitee «Gegen BR Mobbing»
Den Flyer lege ich euch in der Anlage bei. Aus diesem könnt ihr alle Infos entnehmen.
Wir freuen uns über Anmeldungen zu diesem spannenden Thema! Bitte macht auch Werbung in den Betrieben, Behörden, ... bei unseren Betriebs- und Personalräten, Vertrauensleuten, JAV'ler und interessierten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.
Es grüßen euch die Vorstände der Kreisverbände Pforzheimer / Enzkreis Karlsruhe Land Freudenstadt / Calw!
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Nittel
DGB-Bezirk Baden-Württemberg
Regionsgeschäftsstelle Pforzheim
Jörg-Ratgeb-Str. 23
75173 Pforzheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Samstag, 14. Oktober 2017, findet ab 13:00 Uhr im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 4. bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt.
Unsere Tagung dient nicht nur dem Erfahrungsaustausch mit betroffenen BetriebsrätInnen aus verschiedenen Branchen, sondern soll den Widerstand gegen BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung („Union Busting“) stärken.
Dietrich Growe (Fachanwalt für Arbeitsrecht / Kanzlei Dr. Growe und Kollegen), Susanne Kim (IG Metall) und andere KollegInnen werden über Strategien der Gegenwehr referieren und mit uns diskutieren.
Das detaillierte Programm werden wir Euch Ende Juni 2017 zusenden. Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
E-Mail:
Netz: www.gegen-br-mobbing.de
Der Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing kann auch im Netz unterschrieben werden:
www.gegen-br-mobbing.de/infos/mannheimer-appell
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie ihr schon mitbekommen habt, ist bei Freudenberg Performance Materials und Freudenberg Filtration Technology ein umfangreicher Stellenabbau geplant. Die Konzern- bzw. Unternehmensleitung behauptet, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen den geplanten unsozialen Maßnahmen in den einzelnen Betrieben. Dies ist schlicht die Unwahrheit. Es handelt es sich um eine von oben geplante konzertierte Aktion um Kosten auf den Rücken der Beschäftigten zu reduzieren. Die geplanten Maßnahmen fallen in eine Zeit in dem die Auftragsbücher voll sind und das Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt wurde. Die Maßnahmen sind aus betriebswirtschaftlichen Gründen also überhaupt nicht notwendig, sondern dienen einzig und allein der Gewinnmaximierung des Arbeitgebers. Dies werden wir nicht hinnehmen!
Deshalb werden wir eine Protestaktion durchführen. Da am kommenden Donnerstag bei der offiziellen Eröffnung der Langmaasbrücke Politik und Presse vor Ort sind, wollen wir diesen Anlass nutzen, um öffentlich auf das unsägliche Vorgehen von Freudenberg aufmerksam zu machen und um für Solidarität für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu werben. Hierzu treffen wir uns:
am Donnerstag, den 27. April 2017 um 14:15 Uhr
Am Parkplatz 360 am Tor 4
Die Aktion soll dann um 15 Uhr beginnen. Aktionsmaterial wie Transparente, Mützen, Flaggen, Trillerpfeifen etc. werden vor Ort sein. Es können jedoch natürliche auch eigene betriebsspezifische Transparente mitgebracht werden. Die Aktion wird wahrscheinlich gegen 16 Uhr enden.
Ich möchte euch bitten die Informationen über alle Kanäle, die euch zur Verfügung stehen zu streuen und für die Teilnahme an der Protestaktion zu mobilisieren. Dabei bitte folgendes beachten: Es handelt sich um eine Protestaktion außerhalb der Arbeitszeit. Wenn Beschäftigte sich während ihrer Schicht an der Aktion beteiligen wollen, so müssen sie sich bei ihren Vorgesetzten abmelden und ausstechen. Stimmt der Vorgesetzte dem nicht zu, so muss weitergearbeitet werden. Sollte dies nicht erfolgen, so kann das ein Abmahnungs- und Kündigungsgrund sein, da es eine Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten bedeutet.
Ich bitte um breite solidarische Unterstützung für die Protestaktion.
Viele Grüße
Oliver Oster
Gewerkschaftssekretär
IG BCE Bezirk Mannheim
DGB Mannheim / Rhein-Neckar ruft auf zum 1. Mai unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins.“
25.04.2017
„Wir sind viele. Wir sind eins.“ – unter diesem Motto ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund zum diesjährigen Tag der Arbeit auf. In vielen Bereichen geht es nach wie vor nicht gerecht zu, sei es auf dem Arbeitsmarkt, in der Renten- und Krankenversicherung oder bei den Löhnen. Am 1. Mai demonstrieren die Gewerkschaften deshalb für mehr soziale Gerechtigkeit und eine Gesellschaft, die die Würde des Menschen auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt. Dies kann nur gelingen, wenn Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Erwerbsstatuts zusammen stehen und ihre Forderungen gemeinsam vorbringen.
Im Wahljahr 2017 machen sich die Gewerkschaften insbesondere stark für die Stärkung der gesetzlichen Rente, eine gerechte Finanzierung der Krankenversicherung, mehr Mitbestimmung und gute Arbeit, eine gerechte Bezahlung von Frauen, ein chancengerechtes Bildungswesen, einen handlungsfähigen Staat, einen guten öffentlichen Dienst und ein Steuersystem, das die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlastet und die Vermögenden in der Gesellschaft stärker zur Finanzierung des Gemeinwohls heranzieht.
In Mannheim startet der Demonstrationszug um 10 Uhr vom Gewerkschaftshaus Mannheim. Aufgrund der Baustelle auf den Planken, zieht der Demozug in diesem Jahr über den Friedrichsring und die Fressgasse in Richtung Marktplatz. Die anschließende Kundgebung wird durch den DGB-Kreisvorsitzenden Jens Lehfeldt eröffnet. Hauptrednerin auf dem Marktplatz ist in diesem Jahr ab ca. 11 Uhr Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di Bundesvorstand und verantwortlich für den Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen.
Weitere Redebeiträge u.a. zur Kampagne zur Personalbemessung an Krankenhäusern, aus dem Überbetrieblichen Solidaritätskomitee Rhein-Neckar und von der Gewerkschaftsjugend werden die Kundgebung komplettieren.
Für das musikalische Rahmenprogramm zum diesjährigen Tag der Arbeit konnten wieder mehrere Akteure gewonnen werden: ewo2 (das kleine elektronische Weltorchester) um Bandleader Bernd Köhler treten ebenso auf wie der Chor GEGENWEHR (ehem. Alstom-Chor), die Sängerin Gizem Gözüacik sowie die Rapper Jay Ryze & San Telli.
Etwa 40 Spezialitäten- und Infostände sorgen für das geistige und leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher auf dem Marktplatz. Für Kinder gibt es wieder eine Hüpfburg sowie Angebote beim Kinderprogramm am Stand der SJD-Die Falken. Bereits um 9 Uhr findet ein Ökumenischer Gottesdienst in St. Sebastian am Marktplatz statt.
Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit zum Download
Herrn
Jürgen Titz
Geschäftsführer
Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH
Dunlopstraße 2
63450 Hanau
Sehr geehrter Herr Titz,
Sie wollen das wirtschaftlich gut arbeitende Goodyear Werk Philippsburg schließen. Sie entlassen damit 900 Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit und viele Familien in eine ungewisse Zukunft.
Dagegen protestiere ich und fordere Sie auf:
Werden Sie sich Ihrer sozialen Verantwortung bewusst und nehmen Sie diese auch wahr! Legen Sie ein Konzept zum Erhalt des Werkes und seiner Arbeitsplätze in Philippsburg vor! Ich jedenfalls werde im Rahmen meiner eigenen Verantwortung kritisch prüfen, ob ich mich noch für den Kauf von Produkten Ihres Unternehmens entscheiden oder es anderen empfehlen kann. Bitte sorgen Sie dafür, dass das Image Ihrer Marke keinen Schaden erleidet und Goodyear ein familienfreundliches Unternehmen bleibt.
Datum/Ort Unterschrift
Solidaritätskreis Goodyear Philippsburg
Titelfoto: fotolia©Patrick Daxenbichler
V.i.S.d.P.: IG BCE-Bezirk Karlsruhe, Ettlinger Straße 3 A, 76137 Karlsruhe
Karte runterladen, ausdrucken, ausschneiden, zusammenkleben, unterschreiben und abschicken!
Auch für Großkonzerne muss das Grundgesetz gelten!
An die Bundesregierung
Wir fordern wirkungsvolle Sanktionen gegen skrupellose Großkonzerne!
Konzerne werden immer mächtiger und haben oft keinerlei Respekt vor der Würde des Menschen.
Bei AEG, Nokia, Triumph-Adler, Grundig und vielen anderen mehr hat die Politik zugeschaut, wie die Produktion verlagert und traditionelle Industriestandorte platt gemacht wurden.
Konzerne nutzen dabei alle Vorteile aus. Sie haben ihre Lobbyisten in Berlin sitzen, kassieren Fördergelder, nutzen Steuerschlupflöcher und schöpfen auch alle sonstigen Möglichkeiten aus, um die Beschäftigten um ihre Existenz und den Staat und die Bürger/Innen um ihre Ersparnisse zu bringen.
Weiterlesen Petition der Betriebsräte und des IGM-Vertrauenskörpers von GE Mannheim
GE-Kollegen/innen und Bündnis gegen TTIP und Co. beim städtischen Neujahrsempfang - Gute Resonanz für Ideen und Vorschläge
Beim Neujahrsempfang der Stadt Mannheim zum Start ins neue Jahr 2017 waren auch die Kollegen/innen von GE Power vertreten und präsentierten die neue Broschüre „Region – Tradition – Zukunft” der IG Metall Mannheim.
Für die Vorschläge der Arbeitnehmervertreter/innen gab es gute Resonanz und kraftvolle Unterstützung bei den anwesenden über 8000 Bürgerinnen und Bürgern des diesjährigen Neujahrsempfangs, u.a. von dem ehemaligen Oberbürgermeister Gerhard Widder.
Bei den vielen Gruppen, Organisationen und Initiativen, die sich im Forum des Rosengartens vorstellten, war auch das von der IG Metall Mannheim unterstützte Bündnis gegen TTIP und Co. mit dabei.
In diesem Jahr wird es bei beiden Themenkomplexen, GE-Power-Standort Mannheim und TTIP-Verhandlungen, neue Entwicklungen geben.
Region - Tradition - Zukunft
Perspektiven für unseren GE-Standort: Neue Broschüre der IG Metall Mannheim erschienen –
Gemeinsamer Lichterlauf zum Jahrestag der Schließungspläne am Freitag, 13. Januar 2017
Die Bekanntgabe der massiven Umstrukturierungs- und Stellenabbaupläne an allen europäischen Standorten von General Electric, insbesondere am Standort Mannheim, jährt sich in wenigen Tagen am 13. Januar 2017 zum ersten Mal.
Ein denkwürdiges Datum, das uns Anlass gibt, einerseits auf die vergangenen Ereignisse und erreichten Wegmarken zurückzublicken, und uns andererseits in den kommenden Tagen mit aller Energie und allem Engagement dafür einzusetzen, dass alle Chancen und Möglichkeiten genutzt werden, den Mannheimer Standort sowie die Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten.
Unsere neue Broschüre gibt einen Überblick über die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate. Neben Vorworten von Klaus Stein von der IG Metall Mannheim und Elisabeth Möller von Konzernbetriebsrat von GE Power enthält sie einen Impuls von Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Weiter stellen wir unsere Vorschläge zu alternativen Produkten am Standort Mannheim und den Perspektiven des Dampf- und Service-Geschäftes vor.
Am 8. Dezember besuchte eíne Delegation des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar die von Arbeitslosigkeit bedrohten KollegInnen von GE. Die BesucherInnen wurden sehr freundlich von den IG Metall-Vertrauensleuten bei GE am Tor 1 begrüßt. Der Erste Geschäftsführer der IG Metall Mannheim, Klaus Stein, informierte fundiert über den aktuellen Stand der Gegenwehr. Bei einer anschließenden Werksbesichtigung konnten sich die TeilnehmerInnen über die große industrielle Bedeutung und Zukunftsfähigkeit des Mannheimer Traditionswerks informieren.
Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee wird alles tun, um die KollegInnen von GE in ihrem Kampf um den Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze zu unterstützen.
Foto: IGM-VKL
Solidarität mit dem Widerstand gegen Arbeitsplatzabbau!
Das Treffen des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar mit MandatsträgerInnen aus der Politik solidarisiert sich uneingeschränkt mit der Belegschaft und dem Betriebsrat von GE Power im Kampf um die Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Wir fordern General Electric auf,
- die Zerschlagungspläne für das Mannheimer Werk vom Tisch zu nehmen,
- die Alternativkonzepte des Betriebsrats zu akzeptieren,
- sich an Recht und Gesetz zu halten,
- und die völlig unakzeptablen Angriffe auf den Betriebsrat einzustellen!
Mannheim, den 17.11.2016
Solidaritäts-Adresse
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion des Arbeitskreises Vertrauensleute der IG Metall Heidelberg "Vollständige Parität - Gesundheitskosten gerecht verteilen" am 24.10.2016 im Gesellschaftshaus Pfaffengrund
An die kämpfende GE-Belegschaft!
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
auch wir möchten unsere ausdrückliche Unterstützung für Euren mutigen Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze bei General Electric Power (GE) und der Standorte zum Ausdruck bringen.
GE
- will in Mannheim fast zwei Drittel, 1 066 von 1 700 Beschäftigten abbauen,
- hat in folgenden Gesprächen laut Rhein-Neckar-Zeitung vom 18.10.2016 dreist mitgeteilt, die Zahl um 4 (!) Beschäftigte auf 1 062 zu "reduzieren",
- lehnte in 14 Sitzungen mit Vertreterinnen und Vertretern von Belegschaft, Betriebsrat und IG Metall über ein Dutzend Vorschläge auf mehr als 500 Seiten rundweg ab;
- GE will mit einem Federstrich über fundierte, konkrete Alternativ-Lösungen seitens der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung einfach hinweggehen: nämlich Aufbau neuer Geschäftsfelder wie Windenergieanlagen, Großmotoren für Blockheizkraftwerke oder Rückbau von Atomkraftwerken - verbunden mit möglichen Altersteilzeit-Regelungen für rund 400 Beschäftigte, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden;
- und GE hat zuletzt Sitzungen des Gesamtwirtschaftsausschusses arrogant abgebrochen und musste vor dem Arbeitsgericht zur Zusage einer Einigungsstelle bezüglich der Fortführung des Gesamtwirtschaftsausschusses gezwungen werden.
Wer glaubt so vorgehen zu können, will mit aller Gewalt reine Plattmacher-Strategien durchziehen. Dieser Konzern braucht deshalb solche Antworten, wie Ihr sie seit Jahren und Jahrzehnten unter BBC, ABB, Alstom und GE immer wieder gebt, zuletzt vorige Woche mit Eurer erneuten Betriebsversammlung, Demonstration und Kundgebung in Mannheim.
GE versteht wie viele andere Unternehmen offensichtlich nur diese Sprache. Im Bereich der IG Metall Heidelberg haben Konzerne wie T RW 2013 in St. Leon-Rot oder dieses Jahr Cooper Standard in Hockenheim (zuvor Fulton Rohr) ebenfalls Werke dichtgemacht, Hunderte Kolleginnen und Kollegen auf die Straße gesetzt und in Arbeitslosigkeit geschickt, in der am Ende Hartz IV steht. Auch bei FFG in Mosbach (früher Maschinenfabrik Diedesheim) und Haldex Heidelberg (ehemals GRAU-Bremse), im Zusammenhang mit dem Bieterkampf zwischen ZF und Knorr-Bremse, droht eine ähnliche Zuspitzung.
Die Menschen zählen in den gnadenlosen Konkurrenzschlachten der Konzerne für noch mehr Profit nichts. Auch der Auftritt Eures Chors "GEgenwehr" vorletzte Woche in Heidelberg beim "Tag der Gewerkschaften" hat bestätigt: Im Kampf für den Erhalt vieler Standorte in der Rhein-Neckar-Region und die Existenz Tausender abhängig Beschäftigter seid Ihr ein Vorbild. Das hat Ausstrahlung und hilft auch Anderen. Wir wünschen Euch für die Einigungsstelle am 4. November, die danach folgenden Auseinandersetzungen und die möglichen Gespräche mit interessierten Investorengruppen alles Gute und vollen Erfolg.
Heidelberg, 24. Oktober 2016
Mit solidarischen Grüßen
(Anm. d. Red.: Unterzeichnet von 47 Teilnehmer/innen)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion
AKTUELLE INFOS AUS DEM SOLIKOMITEE
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Donnerstag, dem 20.10.2016, findet um 16:00 Uhr der Arbeitsgerichtstermin bzgl. Einsetzung einer Einigungsstelle bei GE zu den angekündigten „Restrukturierungsmaßnahmen” statt.
Bitte kommt zum Arbeitsgericht in E 7, 21, 68159 Mannheim und unterstützt die GEgenwehr unserer KollegInnen!
Leitet diese Info bitte über Eure betrieblichen, gewerkschaftlichen oder sonstigen Verteiler weiter!
„Lange Nacht der Solidarität” im Kulturhaus Käfertal
Mit einem tollen Kulturprogramm begeisterte das SOLIFEST gegen die geplanten Massenentlassungen bei GE (früher Alstom) im Mannheimer Kulturhaus Käfertal. Namhafte Künstlerinnen und Künstler aus der Region traten auf und boten ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Solidarität mit den Beschäftigten von GE. GE hatte angekündigt mehr als 1000 Arbeitsplätze in Mannheim zu streichen.
Neben den kulturellen Highlights gab es auch Ansprachen von Klaus Stein (2. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim) und Wolfgang Alles, der für das überbetriebliche Solikomitee sprach. Elisabeth Möller und Kai Müller als KBR- bzw. EBR-Vorsitzende bedankten sich für die breite Solidarität.
Durch den Abend führte der Liedermacher Bernd Köhler. Unser herzliches Dankeschön für ihr Engagement geht an die auftretenden Künstlerinnen und Künstler:
- LEROI & HERZER
- EINHART KLUCKE
- QUERBEAT
- GIZEM GÖZÜACIK
- NARO VITALE
- RINO GALIANO
- COOL BREEZE
- DER CHOR GEGENWEHR und Bernd Köhler
- MONIKA-MARGRET STEGER
- YVONNE BETZ
↑ RINO GALIANO © Roos
Chor GEgenwehr © Enver Enli ↔ COOL BREEZE © Helmut Roos
GIZEM GÖZÜACIK © Enver Enli ↔ LEROI & HERZER © Enver Enli
NARO VITALE © Helmut Roos ↔ Kulturhaus Käfertal © Enver Enli
Kulturhaus Käfertal © Helmut Roos ↔ EINHART KLUCKE @ Enver Enli
MONIKA MARGRET @ Enver Enli ↔ QUERBEAT @ Helmut Roos
YVONNE BETZ © Helmut Roos
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Ich habe seit Jahren immer wieder mit der arbeitnehmer- und gewerkschaftsfeindlichen Politik des XXXLutz-Konzerns zu tun.
Als der Konzern 2013 seine Filiale in München schloss, warf er alle 160 Mitarbeiter auf die Straße und verweigerte einen Sozialplan, ähnlich wie jetzt in Mannheim. Drastische Maßnahmen hat die Konzernspitze jetzt auch in Essen, Oberhausen, Stuttgart und Aachen im Blick. Ein wichtiges Ziel ihrer aggressiven Strategien ist: Betriebsräte beseitigen und kampfbereite Belegschaften schwächen.
Es wird höchste Zeit, dass wir gegen diese Strategie einheitlichen und koordinierten Widerstand leisten! Hier ist Verdi als zuständige Gewerkschaft gefordert! Aber wir alle, jede und jeder von uns ist genauso gefordert, uns diesem Brutalo-Kapitalismus entgegenzustellen!
Die Eigentümer verwischen gern die Spuren ihrer Untaten und verweisen auf die besondere rechtliche Konstruktion ihrer Filialen - die sie selber absichtsvoll errichtet haben. Sie suchen sich für ihren Kurs natürlich auch Bündnispartner. In Österreich, ihrem Stammsitz, wissen sie den dortigen Finanzminister Schelling an ihrer Seite, der im Aufsichtsrat des Konzerns saß und bis heute die Steuerflucht seiner Freunde nach Malta absichert.
Hierzulande hat sich XXXL den ehemaligen Chef der evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof Huber, ins Boot geholt und ihn 2013, als die öffentliche Kritik am Konzern schon einmal hohe Wellen schlug, mit der Abfassung eines Untersuchungsberichtes betraut. Huber hat in seinem Bericht die Zustände im Konzern leider schöngeschrieben. Kritische Nachfragen der Kollegen von work-watch zu diesem Bericht hat der Bischof nicht beantwortet.
Wir haben es also mit einem wohl durchdachten und zielbewussten Unternehmer zu tun, der starke Verbündete hat.
Uns kann das nur in der Entschiedenheit bestärken, diese Politik nicht widerstandslos hinzunehmen. Ich wünsche Euch Erfolg und Kraft und stehe dabei an Eurer Seite.
Günter Wallraff
Stoppt den Arbeitsplatzabbau bei GE
Kundgebung am Montag 7. März, um 14 Uhr am Tor 6
Am Montag 7. 3. 2016, um 14 Uhr wird eine Protestkundgebung der GE-Kolleginnen und -Kollegen am Tor 6 (Kreuzung B 38/ Strasse "Auf dem Sand") stattfinden. Wir bitten um eure Unterstützung und freuen uns auf Eure Teilnahme.
Rund 800 Menchen protestierten am Samstag, 27. 2. 2016 auf dem Mannheimer Paradeplatz gegen den Skandal bei der Möbelhauskette XXXLutz.
Anfang Februar waren 99 KollegInnen (darunter mehr als die Hälfte des Betriebsrats) von der Firmenleitung „freigestellt” worden.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Gewerkschaft ver.di. Die lautstark vorgetragene Botschaft der Aktion war klar: Arbeitsplätze für alle „freigestellten” XXXL-KollegInnen - und zwar sofort!
Neben der ver.di-Landesbezirksvorsitzenden Leni Breymaier drückten der zuständige ver.di-Sekretär Stephan Weis-Will, Reinhold Götz, Geschäftsführer und Erster Bevollmächtiger der IG Metall Mannheim, der Betriebratsvorsitzende von Eichbaum, der Sprecher des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar sowie der Sänger und Musiker Bernd Köhler ihre Solidarität mit den XXXL-KollegInnen aus.
Erfreuerlicherweise waren auch aus zahlreichen anderen Betrieben KollegInnen erschienen (Benz, Bombardier, General Electric, John Deere, Mercedes-Niederlassung, Rhenus, Roche, Stadt Mannheim ...).
Großen Beifall erhielt der Betriebsratsvorsitzende von XXXLutz, Tom Becker, für seine Ankündigung der konsequenten Fortsetzung des Kampfes der betroffenen KollegInnen gegen die dreisten Angriffe des Lutz-Konzerns.
(Foto: Helmut Roos)
Der Standort-Betriebsrat von General Electric (GE) in Mannheim-Käfertal hat auf seiner Sitzung am 25. 2. 2016 die Unterstützung des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar einstimmig beschlossen.
Ebenfalls wurde der Appell „Ohne Arbeit stirbt die Stadt – Ohne Arbeit stirbt die Region“ gleichfalls einstimmig verabschiedet.
Auch der Betriebsrat Bilfinger SE hat beschlossen, sich am Überbetrieblichen Solidaritätskomitee zu beteiligen und den Appell des Soli-Komitees zu unterstützen.
23. 2. 2016
Solidarität mit XXXL-KollegInnen - Aktion von ver.di am Sa, 27. 2. 2016, ab 11:00 Uhr auf dem Paradeplatz MA
Für kommenden Samstag, dem 27. 2. 2016, ruft ver.di Rhein-Neckar ab 11:00 Uhr zur „Kundgebung mit Stuhl“ auf dem Paradeplatz MA auf.
Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee unterstützt natürlich diese Aktion. Bitte beteiligt Euch, sendet den Aufruf (im Anhang) über Eure Verteiler und sprecht KollegInnen persönlich an!
Weitere Infos wie immer auch hier: rhein-neckar.verdi.de
Mit der Verabschiedung der Resolution „Zusammen handeln – Große Herausforderungen gemeinsam bewältigen – Widerstand gegen Abbau- und Schließungspläne leisten” unterstützten die IGM-Delegierten auf ihrer Versammlung am 22. 2. 2016 auch das Überbetriebliche Solidaritätskomitee und den Appell „Ohne Arbeit stirbt die Stadt! – Ohne Arbeit stirbt die Region!”. Es wäre gut, wenn weitere Gewerkschaftsgliederungen diesem Beispiel folgen könnten.
Weitere Infos hier: www.mannheim.igm.de/
Auf der Mannheimer Messe „jobs for future” (18. – 20. 2. 2016) kam es zu einer spontanen Flashmob-Aktion vor dem Stand des Möbelhauses XXXL. Junge MetallerInnen setzten ein Zeichen gegen die skandalöse „Freistellung” von fast 100 Beschäftigten durch XXXL und erklärten sich mit den betroffenen KollegInnen solidarisch:
”XXXL ausgesperrt bei Mann Mobilia? Das finden wir voll daneben!”
Treffen des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees am 18. 2. 2016 im Mannheimer Gewerkschaftshaus. Foto Miriam Walkowiak
Der Betriebsrat der ProMinent GmbH in Heidelberg hat auf seiner Sitzung am 16. 2. 2016 beschlossen, sowohl das Überbetriebliche Solidaritätskomitee als auch den Appell „Ohne Arbeit stirbt die Stadt! – Ohne Arbeit stirbt die Region!” zu unterstützen. Nachahmenswert!
Die Solidaritätsveranstaltung im überfüllten großen Saal des Mannheimer Gewerkschaftshaus war ein voller Erfolg. Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar unterstützte selbstverständlich diesen Termin.
Die breite Solidariät aus Betrieben, Gewerkschaften, Parteien und Kirchen wurde eindrucksvoll deutlich. Große Empörung herrschte bei den rund 250 TeilnehmerInnen über die Entscheidung des Arbeitsgerichts Mannheim, den Antrag des Betriebsrats gegen die Betriebsänderung abzulehnen.
Der XXXL-Betriebsrat und sein Anwalt Holger Hausmann werden gegen die Entscheidung des Arbeitsgerichts Mannheim vor dem Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg Rechtsmittel einlegen.
ver.di plant mit den BündnispartnerInnen weitere kreative Protestaktionen gegen XXXL.
10. 2. 2016 – Foto: @
BR Roche Diagnostics unterstützt Solikomitee
Der Betriebsrat Roche Diagnostics hat in seiner Sitzung am 10. 2. 2016 beschlossen, sich am Überbetrieblichen Solidaritätskomitee zu beteiligen und den Appell des Soli-Komitees zu unterstützen. Darüber hinaus haben sich die KollegInnen entschieden, die Postkartenaktion gegen die Kündigungen bei XXXL zu unterstützen.
Betriebsrat der
LH-Service GmbH & Co. KG
LH-Lager GmbH & Co. KG
LH-Zustell GmbH & Co. KG
Servicecenter Mannheim
Spreewaldallee 38
68309 Mannheim
An
IG Metall
Reinhold Götz
Freitag, 5. Februar 2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
an dieser Stelle möchten wir uns herzlich für eure Unterstützung an der gestrigen Demo und eurer Solidarität bedanken.
Es war der Hammer!
Wir sind überwältigt von dieser großartigen Aktion, Ihr habt uns Gänsehaut gemacht, uns ist es eiskalt den Rücken herunter gelaufen, einige hatten mit Ihren Tränen zu kämpfen. Wenn 300 Menschen plötzlich an deiner Seite stehen und für Dich und den Arbeitsplatz deiner Kolleginnen und Kollegen einstehen und Ihre Meinung öffentlich kundtun dann ist das außergewöhnlich, außergewöhnlich schön.
Wir können mit Worten schwer beschreiben wie es uns seit einer Woche hier geht, nachdem wir am Montag Morgen von Security Kräften an unserer Büro Tür empfangen wurden und uns ein Schreiben übergeben wurde auf dem Stand das wir von der Arbeit freigestellt sind.
Wir haben den Kampf aufgenommen und lassen uns nicht wie der letzte Dreck auf die Straße schmeißen! Mit eurer Aktion habt Ihr unseren Mut und unseren Kampfeswillen noch einmal bestätigt.
Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben die Arbeitsplätze der Kolleginnen und Kollegen zu erhalten und zu sichern.
Mit der Hilfe der starken Gewerkschaften haben wir die nötige Stärke und Durchschlagskraft. Wir müssen dieses unmenschliche System gemeinsam bekämpfen.
Aktuell haben wir übrigens 99 freigestellte Mitarbeiter – gebt Bescheid wenn Ihr uns braucht.
Vielen Dank noch einmal für euren starken Auftritt.
Es grüßt Euch herzlich
Tom Becker und der Betriebsrat
4. 2. 2016
Gemeinsam mit den Beschäftigte von XXXLutz in Mannheim demonstrierten heute 300 Kolleginnen und Kollegen von GE, die ihrerseits auf dem Weg zur Demo nach Stuttgart waren, vor dem Haupteingang des Möbelhauses für den Erhalt der Arbeitsplätze. Foto: ©