„Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.“ am 11. 10. 2025
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!" lädt herzlich zur 12. Bundeskonferenz „BR im Visier!“ am Samstag, 11. 10. 2025, ab 13:00 Uhr ein.
Unsere Tagung findet unter dem Motto „Arbeitsunrecht stoppen!“ im Mannheimer Gewerkschaftshaus (Hans-Böckler-Str. 1, 68161 MA) statt – mit freundlicher Unterstützung der IG Metall Mannheim und der Anlaufstelle gegen Union Busting beim IGM-Vorstand sowie von DGB Baden-Württemberg, IGBCE Ortsgruppe Weinheim, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Baden (KDA), Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln.
Die letzten Monate haben erneut eine Zunahme von BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung erkennen lassen. Das ist umso bedrohlicher, als nur noch knapp 40 % aller Beschäftigten von einem Betriebs- bzw. Personalrat vertreten werden. Die Durchsetzung eines „Rechts des Stärkeren“ in der Arbeitswelt ist völlig unakzeptabel.
Weitere schwerwiegenden Folgen dieser gegen demokratisch gewählte Interessenvertretungen gerichteten Methoden sind offenkundig: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
Wer jedoch im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung nach dem Thema Abwehr von BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung sucht, findet weiße Flecken. Die Ampel-Koalition hatte noch beschlossen, den § 119 Betriebsverfassungsgesetz von einem Antrags- in ein Offizialdelikt umzuwandeln. Passiert ist nichts.
Auch das skandalöse Nachwirken des faschistischen Arbeitsunrechts, unter anderem durch Verdachtskündigungen, ist bis heute nicht beendet.
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht zum einen die Frage, wie im Vorfeld der 2026 anstehenden Betriebsrats-/Personalratswahlen die Verteidigung gegen BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung in der Arbeitswelt noch besser gelingen kann. Zum anderen wird sich unsere Tagung erneut damit befassen, wie das Nachwirken des deutschen faschistischen Arbeitsunrechts endlich beendet werden kann.
Mit unserer Konferenz wollen wir einen weiteren Beitrag zur Stärkung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung leisten und erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Bitte beachten sie auch die weiteren Infos im Anhang.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Alles (Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Offener Brief: Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts beenden